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KKH: 12 % weniger stationäre OPs 2020
KKH: 12 % weniger stationäre OPs 2020
Im Jahr 2020 gab es bei der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH) bei den stationären Operationen einen Rückgang um durchschnittlich 12 %.
02.09.2021
Im Jahr 2020 gab es bei der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH) bei den stationären Operationen einen Rückgang um durchschnittlich 12 %.
- Der Rückgang an Operationen liegt nicht nur daran, dass plan- und verschiebbare Eingriffe 2020 reduziert wurden, um Klinikbetten für Covid-Patienten freizuhalten, sondern weil viele Patienten aus Angst vor einer Infektion nicht zum Arzt oder zu Vorsorgeuntersuchungen gegangen sind.
- Den größten Fallzahlrückgang bei den KKH-Versicherten gab es 04/2020 mit - 39 %.
- Bundesweit sind die Fallzahlen von Mitte März bis Mai 2020 um 55 % zurückgegangen.
- Laut der aktuellen Datenerhebung der KKH trat der stärkste Rückgang bei Eingriffen an Mund, Nase und Ohren auf.
- Bei den Zahn- und Mandel-Operationen gingen die Eingriffe um 27,6 % zurück, im Bereich Nase und Ohren um 26,5 bzw. 24,7 %.
- Den geringsten Rückgang verzeichnet die Kasse bei den Brustoperationen mit 6 %, da diese häufig wegen einer Krebserkrankung notwendig sind.
- Herz- und Lungen-Operationen gingen um 6,5 bzw. 7,6 % zurück.
- Bundesweit werden bei den KKH-Versicherten am häufigsten Eingriffe am Bewegungsapparat sowie am Verdauungstrakt vorgenommen, hier lag der Rückgang bei 11 %.
Vertragsarzthonorar 2022: Verhandlungen werden Mitte September fortgesetzt
Vertragsarzthonorar 2022: Verhandlungen werden Mitte September fortgesetzt
Bei den Honorarverhandlungsgesprächen letzte Woche konnte zwischen Vertragsärzten und GKV-Spitzenverband noch keine Einigung erzielt werden.
27.08.2021
Bei den Honorarverhandlungsgesprächen letzte Woche konnte zwischen Vertragsärzten und GKV-Spitzenverband noch keine Einigung erzielt werden.
- Laut KBV ist die nächste Verhandlungsrunde für 15.09.2021 terminiert. An diesem Termin sollen KBV und GKV-Spitzenverband im Bewertungsausschuss erneut zusammenkommen und über die Finanzierung der ambulanten Versorgung im kommenden Jahr beraten - und zu einer Entscheidung kommen.
- Laut KBV-Chef Dr. Andreas Gassen seien die bisherigen Verhandlungen „sachlich und konstruktiv verlaufen".
- Beide Parteien wollten offensichtlich noch nicht den Erweiterten Bewertungsausschuss anrufen mit dem unparteiischen Schlichter, um zu einer Einigung zu kommen.
- Zum Hintergrund: Bei den Verhandlungen geht es in erster Linie um den sog. Orientierungswert, der die Honorarhöhe der Leistungen im Erweiterten Bewertungsmaßstab (EBM) definiert und derzeit bei 11,1244 Cent liegt.
Arzneimittelausgaben: Anstieg um 6 % im 1. Halbjahr 2021
Arzneimittelausgaben: Anstieg um 6 % im 1. Halbjahr 2021
Laut aktuellen Zahlen des Beratungsunternehmens IQVIA sind die GKV-Arzneimittelausgaben im 1. Halbjahr 2021 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 6 % gestiegen.
23.08.2021
Laut aktuellen Zahlen des Beratungsunternehmens IQVIA sind die GKV-Arzneimittelausgaben im 1. Halbjahr 2021 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 6 % gestiegen.
- Insgesamt gab die Gesetzliche Krankenversicherung für den Arzneimittelbereich im laufenden Jahr 23,1 Mrd. € aus, das sind 1,3 Mrd. € mehr als im gleichen Zeitraum 2020.
- Der Absatz von Arzneimittelpackungen hat im selben Zeitraum um insgesamt 4,5 % auf nunmehr 332 Mio. abgenommen.
- Der Umsatz im Gesamtmarkt hat im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rund 8 % auf 4,45 Mrd. € abgenommen.
GKV-Finanzen: AOK-Gemeinschaft verbucht 1,6 Mrd. € Defizit im 1. Halbjahr 2021
GKV-Finanzen: AOK-Gemeinschaft verbucht 1,6 Mrd. € Defizit im 1. Halbjahr 2021
Die Ausgaben zeigen im 1. Halbjahr einen Anstieg von 5,6 % - eine Entlastung ist nicht zu erwarten.
18.08.2021
Die Ausgaben der AOK-Gemeinschaft zeigen im 1. Halbjahr einen Anstieg von 5,6 % - eine Entlastung ist nicht zu erwarten.
- Damit haben die Allgemeinen Ortskrankenkassen das 1. Halbjahr 2021 mit einem Defizit in Höhe von 1,6 Mrd. € abgeschlossen.
- Laut des stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden des AOK-Bundesverbandes, Jens Martin Hoyer, würde die AOK-Gemeinschaft am Ende des Jahres 2021 mit einem Defizit von über 4 Mrd. € rechnen, da sich im 2. Halbjahr eine deutliche Steigerung der Leistungsausgaben abzeichne.
- Neben der weiteren Normalisierung des Leistungsgeschehens werde sich u. a. bei den Arzneimittel-Ausgaben die entfallene Entlastung durch die Wieder-Anhebung der Mehrwertsteuer deutlich bemerkbar machen.
- Darüber hinaus schlage der erzwungene Vermögensabbau der Krankenkassen zu Buche.
- Laut Hoyer seien die Rücklagen der gesetzlichen Krankenkassen dann aufgebraucht.
Umfrage zeigt: Vertrauen ins Gesundheitssystem ist gestiegen – aber nicht in die Politik!
Umfrage zeigt: Vertrauen ins Gesundheitssystem ist gestiegen - aber nicht in die Politik!
Laut einer aktuellen Umfrage der Krankenkasse BKK VBU ist das Vertrauen der Bevölkerung in das Gesundheitssystem während der Pandemie gewachsen. Dies gaben 62 % der Befragten an.
17.08.2021
- Zum Hintergrund: Für die Online-Studie im Auftrag der BKK VBU befragte die Universität Münster 06-07/2021 insgesamt 1.043 Versicherte der Krankenkasse.
- Voll und ganz zufrieden mit der politischen Leistung sind der Umfrage zufolge nur sehr wenige. So stimmten nur rund 5 % der Aussage uneingeschränkt zu: "Im Großen und Ganzen würde ich sagen, die Politik hat ihre Sache in der Pandemie gut gemacht."
- Ob die Politik in den Augen der Befragten gute Arbeit geleistet hat, wird gesamt betrachtet unterschiedlich gesehen. Mit leichter Mehrheit bekunden rund 52 % der Befragten ihre Unzufriedenheit und sind nicht vollständig davon überzeugt, die Politik habe die Lage im Superwahljahr im Griff.
- Darüber hinaus schlage der erzwungene Vermögensabbau der Krankenkassen zu Buche.
- Die andere knappe Hälfte mit rund 48 % gibt der Politik gute Noten.
- 97 % der Befragten sagen aus, dass Corona uns noch lange beschäftigen wird. Die Menschen richten sich auf einen Alltag mit Corona ein und gehen davon aus, dass Alltagsgewohnheiten, Freizeitaktivitäten oder Berufliches auch in Zukunft im Schatten der Pandemie stehen werden.
- Nur 0,3 % der Befragten glauben an ein rasches Ende der Pandemie.
- Insgesamt wollen 6 von 10 Befragten ihr Verhalten im Alltag wegen der Pandemie auch dauerhaft ändern.
Weitere Informationen finden Sie hier.
eAU: Aufschub bis Jahresende
eAU: Aufschub bis Jahresende
Kürzlich hat sich der GKV-Spitzenverband mit der Kassenärztlichen Bundesvereinigung über eine Übergangsfrist zur Einführung der elektronischen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (eAU) geeinigt.
17.08.2021
Kürzlich hat sich der GKV-Spitzenverband mit der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) über eine Übergangsfrist zur Einführung der elektronischen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (eAU) geeinigt.
- Aktueller Stand: Die eAU wird wie geplant zum 01.10.2021 starten, aber Ärzte, die noch nicht rechtzeitig mit der nötigen Technik ausgestattet werden konnten, können laut KBV weiterhin das bisherige Papierformular Muster 1 für AU-Bescheinigungen nutzen.
- Für die elektronische Signatur der eAU wird auch ein elektronischer Heilberufsausweis (eHBA) der zweiten Generation benötigt.
- Die Übergangsregelung sieht konkret vor, dass Praxen, die bereits über die nötigen Komponenten verfügen, ab 01.10.2021 die eAU via KIM-Dienst über die Telematikinfrastruktur an die Krankenkasse des Patienten schicken können. Zusätzlich werden dem Patienten 2 Ausdrucke auf Papier, die ebenfalls vom Arzt unterschrieben werden müssen, mitgegeben.
- Weiterer Fortgang:
- Ende 08/2021 sollen Tests zur Abwicklung der eAU in Praxen beginnen.
- Erst ab 01.07.2022 geht auch die Bescheinigung für den Arbeitgeber elektronisch an die Krankenkassen, die diese dann elektronisch weiterleiten. Patienten erhalten dann nur noch für sich einen Papierausdruck der eAU.