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- Krankenhausreform: Lauterbach plant weitere Bund-Länder-Runde im Januar 1. Dezember 2023Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach kündigt eine erneute Zusammenkunft zur Krankenhausreform an und betont die Notwendigkeit von Strukturveränderungen im Gesundheitssystem.
- E-Rezept wird ab Januar 2024 verbindlicher Standard: Ärzte müssen sich auf die Digitalisierung vorbereiten 29. November 2023Digitale Verordnungen ab 2024: Praxen müssen technische und organisatorische Herausforderungen bewältigen.
- Finanzbilanz der GKV nach 3 Quartalen: Defizit von 730 Millionen Euro 23. November 2023AOK im Rückgang, Ersatzkassen im Minus, IKK mit positivem Ergebnis Handlungsbedarf für Strukturreformen: Die vorläufigen Zahlen zeigen, dass die Gesetzliche Krankenversicherung nach drei Quartalen ein Defizit von rund 730 Millionen Euro verzeichnet eine klare Notwendigkeit für effektive Strukturreformen zur Verbesserung des Systems.
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Niedrige Fallzahlen: Ein Blick auf die Krankenhausstatistiken 2022
Niedrige Fallzahlen: Ein Blick auf die Krankenhausstatistiken 2022
Im Jahr 2022 lagen die stationären Fallzahlen in deutschen Krankenhäusern weiterhin deutlich unter dem Niveau vor der Corona-Pandemie.
05.10.2023
Im Jahr 2022 lagen die stationären Fallzahlen in deutschen Krankenhäusern weiterhin deutlich unter dem Niveau vor der Corona-Pandemie.
• Die Zahl der im Krankenhaus behandelten Patienten stieg um 0,4 % auf 16,8 Millionen, was einem Rückgang von 13,4 % im Vergleich zu 2019 entspricht (19,4 Millionen).
• Die Auslastung der Krankenhausbetten betrug 2022 69 % im Vergleich zu 77,2 % im Jahr 2019.
• Im Durchschnitt waren 480.382 Betten in den Krankenhäusern aufgestellt, davon 26.327 Intensivbetten und 7.672 Intermediate-Care-Betten.
• Die durchschnittliche stationäre Behandlungsdauer blieb unverändert bei 7,2 Tagen, wobei es große Unterschiede zwischen den Fachabteilungen gab.
• Im Jahr 2022 gab es 207.294 Ärzte und 1.056.830 nichtärztliche Mitarbeiter in den Krankenhäusern. Die Zahl der Ärzte stieg um 2 %, während der pflegerische Dienst um 2,4 % zunahm.
• Die Anzahl der Schüler und Auszubildenden im Gesundheitswesen sank erstmals seit 2005 um 0,8 % auf 113.847 Personen, während die Zahl der Vollkräfte um 6,5 % auf 36.775 stieg.
Apotheker schlagen Alarm: Forderungen nach angemessener Vergütung und besseren Bedingungen werden lauter
Apotheker schlagen Alarm: Forderungen nach angemessener Vergütung und besseren Bedingungen werden lauter
Finanzielle Herausforderungen und Fachkräftemangel in der Apothekenbranche: Apothekertag verabschiedete Resolution für bessere Bedingungen.
04.10.2023
Die Apothekendichte in Deutschland ist gesunken und die Kosten für Apotheken steigen weiter an. Die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) teilte kürzlich mit, dass es derzeit 21,1 Apotheken pro 100.000 Einwohner gibt, im Gegensatz zum EU-Durchschnitt von 32 Apotheken pro 100.000 Einwohner. Die steigenden Kosten und der finanzielle Druck auf Apotheken führten dazu, dass mehr als 300 Delegierte auf dem Deutschen Apothekertag eine "Resolution für eine faire Vergütung der Apotheken vor Ort" verabschiedeten. Diese Resolution betont die dringende Notwendigkeit, die Vergütung zu erhöhen und bessere Bedingungen für die Branche zu schaffen, um den Apothekenbetrieb aufrechtzuerhalten und dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.
- Die Apothekendichte in Deutschland ist im Jahr 2023 auf 21,1 Apotheken pro 100.000 Einwohner gesunken, was insgesamt 17.830 Apotheken bundesweit entspricht, berichtet die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände.
- Dieser Wert liegt unter dem EU-weiten Durchschnitt von 32 Apotheken pro 100.000 Einwohner.
- Im ersten Halbjahr 2023 stiegen die Gesamtkosten der Apotheken um 3,3 %, während das durchschnittliche Betriebsergebnis pro Apotheke um 4,9 % auf 64.000 € sank, so die ABDA.
- Auf dem Deutschen Apothekertag in Düsseldorf wurde eine „Resolution für eine faire Vergütung der Apotheken vor Ort" verabschiedet, um auf die prekäre Finanzierungslage der Arzneimittelversorgung hinzuweisen und bessere Rahmenbedingungen für die Branche zu fordern.
- Die Resolution betont die Notwendigkeit einer Erhöhung des Festzuschlags von 8,35 € auf 12,00 € pro verordnetem Arzneimittel sowie dessen Dynamisierung.
- Der Apothekertag fordert außerdem, bei der Stabilisierung der Finanzen der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) keine Kürzungen zulasten der Apotheken vorzunehmen. Damit soll dem Fachkräftemangel entgegengewirkt und dem Apothekennachwuchs Zukunftsperspektiven geboten werden.
Bundesgesundheitsminister Lauterbach kündigt wegweisende Initiativen zur Stärkung des Pflegeberufs an
Bundesgesundheitsminister Lauterbach kündigt wegweisende Initiativen zur Stärkung des Pflegeberufs an
Mehr Kompetenzen, internationale Kooperationen und klare Standards: Die Zukunft der Pflege in Deutschland.
03.10.2023
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) kündigte kürzlich auf dem Deutschen Pflegetag in Berlin Gesetzesinitiativen zur Aufwertung des Pflegeberufs an.
• Lauterbach betont die Notwendigkeit, Pflegefachpersonen mehr Kompetenzen zu geben und das ungenutzte Potenzial der Pflege in Deutschland zu nutzen.
• Es soll ein erweiterter Spielraum für die Belange der Pflege entstehen, einschließlich Delegation und Substitution, um klare Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten zu schaffen und Versorgungsbrüche zu verhindern.
• Das Pflegestudium soll gestärkt werden, da die pflegerische Versorgung heute so komplex ist, dass alleinige Ausbildungen nicht ausreichen.
• Lauterbach betont die Notwendigkeit von mehr Pflegefachpersonen aus dem Ausland und fordert eine faire Anwerbung in Ländern, die ihren eigenen Bedarf an Pflegepersonal ausbilden.
• Ausländische Pflegekräfte, die in Deutschland bleiben, sollen nach einer gewissen Zeit die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten, um vollwertige Mitglieder der Gesellschaft zu werden.
• Lauterbach plant ein "Assistenzberufegesetz", um die Pflegeassistenzberufe aufzuwerten und mehr Einheitlichkeit in den landesrechtlich geregelten Ausbildungen zu schaffen.
• Das Krankenhausstrukturgesetz soll die Krankenhausversorgung entökonomisieren und den Pflegeberuf angenehmer gestalten.
• Die steigende Leiharbeit in der Pflege wird als großes Problem betrachtet, daher wird an einem Gesetz gearbeitet, um trägerübergreifende Springerpools attraktiver zu machen und das Vermittlungsgeschäft in der Leiharbeit zu reduzieren.
SPD-Politiker: Verbot von Investoren bei Medizinischen Versorgungszentren unrealistisch
SPD-Politiker: Verbot von Investoren bei Medizinischen Versorgungszentren unrealistisch
Im Rahmen der geplanten Versorgungsgesetze I und II äußerte sich der SPD-Politiker Dirk-Ulrich Mende zur Kontroverse um den Besitz von Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) durch Investoren. Seiner Ansicht nach ist ein generelles Verbot von Investorenbeteiligung unrealistisch, obwohl MVZ-Betreiber aufgrund kritischer Äußerungen von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach besorgt sind.
26.09.2023
Im Rahmen der geplanten Versorgungsgesetze I und II äußerte sich der SPD-Politiker Dirk-Ulrich Mende zur Kontroverse um den Besitz von Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) durch Investoren. Seiner Ansicht nach ist ein generelles Verbot von Investorenbeteiligung unrealistisch, obwohl MVZ-Betreiber aufgrund kritischer Äußerungen von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach besorgt sind. In diesem Artikel fassen wir die wichtigsten Aussagen von Dirk-Ulrich Mende zusammen und beleuchten die Debatte um die Zukunft der MVZ.
- SPD-Politiker Dirk-Ulrich Mende, Berichterstatter für ambulante Versorgung, glaubt nicht an ein allgemeines Verbot von Investorenbesitz an Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) im Rahmen der Versorgungsgesetze I und II.
- MVZ-Betreiber sind besorgt aufgrund der kritischen Äußerungen von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach über investorenbetriebene MVZ (iMVZ).
- Mende betont, dass Investoren bereit sind, Transparenzregelungen zu akzeptieren, aber ein generelles Verbot sei rechtlich nicht machbar.
- Er fordert mehr Sachlichkeit und betont, dass die SPD nicht beabsichtigt, MVZ zu schließen, da sie die flächendeckende Versorgung unterstützen.
- Die Bundesregierung plant, MVZ in ländlichen Regionen durch das Versorgungsgesetz I zu erleichtern, jedoch ist der Zeitpunkt für dessen Verabschiedung unklar.
- Informationen über das Versorgungsgesetz II sind in der SPD-Fraktion nicht verfügbar, und Mende weiß nicht, ob bereits daran gearbeitet wurde/werde.
Digitalisierung als Rettungsanker: Start-up kämpft gegen das Apothekensterben
Digitalisierung als Rettungsanker: Start-up kämpft gegen das Apothekensterben
"IhreApotheken" bietet Apothekern eine digitale Plattform, um die Versorgung in ländlichen Gebieten zu stärken und Kunden digitale Dienstleistungen zur Verfügung zu stellen.
25.09.2023
Das Start-up Unternehmen "IhreApotheken" hat eine digitale Infrastruktur geschaffen, über die Apotheker eine Vielzahl digitaler Services anbieten können. Dieses Konzept soll dazu beitragen, die Position der Vor-Ort-Apotheken zu stärken.
- Die Gründer von IhreApotheken sind davon überzeugt, dass Apotheken mit Hilfe der richtigen digitalen Werkzeuge dem rückläufigen Trend entgegentreten können und weiterhin eine flächendeckende Arzneimittelversorgung gewährleisten können. Das Unternehmen bietet Apothekern Zugang zu einer digitalen Plattform, über die sie ihren Kunden digitale Services anbieten können. Gleichzeitig ermöglicht die Vernetzung mit anderen Akteuren im Gesundheitswesen Synergien.
- Simon Bücher, Geschäftsführer von IhreApotheken, betont die Bedeutung einer zeitnahen Arzneimittelversorgung, insbesondere in ländlichen Gebieten. Die digitale Plattform soll Apothekern dabei helfen, dieses Ziel zu erreichen. Das Konzept verbindet die Vorteile der digitalen Welt der Apotheken vor Ort mit den Möglichkeiten der digitalen Technologie.
- Das 2019 gegründete Unternehmen betreibt das Portal www.ihreapotheken.de, auf dem Apotheken ihre Leistungen präsentieren können. Kunden haben die Möglichkeit, gezielt nach einer Apotheke in ihrer Nähe zu suchen, Rezepte digital zu übermitteln, Arzneimittel zu bestellen, Botendienste zu nutzen und persönliche Beratungsdienste in Anspruch zu nehmen. Dies erspart den Kunden unnötige Wege und erhöht die Effizienz.
- Die Webseite wird von einer App begleitet, die Kunden an die Einnahme von Medikamenten erinnert und auch andere praktische Funktionen bietet.
- IhreApotheken arbeitet eng mit Partnern im Gesundheitswesen zusammen, darunter der ADAC und pharmazeutische Hersteller. Weitere Kooperationen, unter anderem mit Versicherungen und Pflegeanbietern, sind geplant.
- Das Unternehmen setzt große Hoffnungen in das elektronische Rezept (eRezept), das als positiver Impuls für das Geschäft angesehen wird. Derzeit nutzen bereits über 7.000 Apotheken die Angebote von IhreApotheken, und bis 2028 strebt das Unternehmen an, die Nutzerzahl auf 10.000 zu erhöhen. Die Monatsgebühr für die Nutzung der Plattform beträgt mindestens 159 € und ist unabhängig von der Apothekengröße.
- Hinter dem Start-up steht die Apothekergenossenschaft Noweda als Hauptanteilseigner sowie der Burda-Verlag als weiterer Investor. Diese Partnerschaft soll dazu beitragen, die digitale Infrastruktur langfristig in den Händen der Apotheken zu halten und den Apotheken im Wettbewerb gegen den Versandhandel zu stärken.
GKV-Beitragseinnahmen auf Rekordniveau, ambulante Versorgung bleibt zurück
GKV-Beitragseinnahmen auf Rekordniveau, ambulante Versorgung bleibt zurück
Die Finanzsituation der Krankenkassen in Deutschland erweist sich als erfreulich robust, wie das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung (Zi) aktuell bekannt gab. Die Beitragseinnahmen sind in den ersten sechs Monaten des Jahres 2023 deutlich gestiegen, und die Finanzreserven der Krankenkassen erreichten einen Rekordwert.
20.09.2023
Die Finanzsituation der Krankenkassen in Deutschland erweist sich als erfreulich robust, wie das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung (Zi) aktuell bekannt gab. Die Beitragseinnahmen sind in den ersten sechs Monaten des Jahres 2023 deutlich gestiegen, und die Finanzreserven der Krankenkassen erreichten einen Rekordwert.
Hier eine kurze Zusammenfassung der neuesten Zahlen und Entwicklungen in der GKV:
- Die Krankenkassen und der Gesundheitsfonds haben eine bessere Finanzlage als erwartet, laut dem Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung.
- Die Finanzreserven der Krankenkassen betrugen im Juni 2023 9,7 Milliarden €.
- Die Beitragseinnahmen der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) stiegen im ersten Halbjahr 2023 um 5,9 % im Vergleich zum Vorjahr, mit Zusatzbeiträgen sogar um 6,8 %.
- Die Ausgaben für Krankenhausbehandlungen wuchsen um etwa 7 %, während die Ausgaben für ambulante ärztliche Versorgung nur um 1 % stiegen.
- Trotz hoher Überschüsse und steigender Beitragseinnahmen kritisiert der Zi-Vorstandsvorsitzende Dominik von Stillfried die mangelnde Attraktivität der ärztlichen Niederlassung und drohende Versorgungslücken für gesetzlich versicherte Patienten.
- Laut dem Bundesministerium für Gesundheit (BMG) verzeichneten die Krankenkassen im ersten Halbjahr 2023 ein Defizit von rund 600 Millionen € aufgrund einer Verpflichtung, 2,5 Milliarden € an den Gesundheitsfonds abzuführen.
- Ohne diese Abführung hätten die Krankenkassen einen Überschuss von 600 Millionen € im ersten Halbjahr erzielt; die Ausgaben überstiegen die Einnahmen leicht.
Weitere Informationen finden Sie hier.