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Ärzte zieht es weiterhin in die Schweiz

Ärzte zieht es weiterhin in die Schweiz

Laut einer Medizinerstatistik des Schweizer Berufsverbands der Ärzte steigt der Anteil der Ärzte mit einer Berufsqualifikation, die außerhalb der Schweiz erworben wurde, auch im Jahr 2020 weiter an. Der Trend der vergangenen Jahre setzt sich damit trotz der Corona-Pandemie fort.

08.09.2021

Laut einer Medizinerstatistik des Schweizer Berufsverbands der Ärzte (FMH) steigt der Anteil der Ärzte mit einer Berufsqualifikation, die außerhalb der Schweiz erworben wurde, auch im Jahr 2020 weiter an. Der Trend der vergangenen Jahre setzt sich damit trotz der Corona-Pandemie fort.

  • Im Jahr 2020 waren in der Schweiz 38.502 Ärztinnen und Ärzte berufstätig: 16.908 Frauen und 21.594 Männer.
  • Der Zuwachs gegenüber 2019 betrug insgesamt 620 Ärzte.
  • Mit 14.386 Ärzten stieg der Anteil der Ärzte, die ihre Berufsqualifikationen außerhalb der Schweiz erworben haben um 1,1 % von 36,3 % auf 37,4 % an.
  • Hauptberuflich waren 20.301 Ärztinnen und Ärzte im Praxissektor tätig, 17.610 Ärztinnen und Ärzte im Spitalssektor.
  • Der Frauenanteil ist im Spitalsektor mit 47 % höher als im Praxissektor mit 41 %.
  • Das Durchschnittsalter der Ärztinnen liegt bei 46,4 Jahren, das Durchschnittsalter der Ärzte bei 52,7 Jahren. Insgesamt lag das Durchschnittsalter bei 50,0 Jahren.
  • Im Spitalsektor ist die Ärzteschaft durchschnittlich 10 Jahre älter als im Spitalsektor: 52,8 Jahre im Vergleich zu 44,1 Jahren. Zurückzuführen ist der Altersunterschied in den Sektoren hauptsächlich auf die Assistenzärztinnen und Assistenzärzte.
  • Im Praxissektor beträgt der Anteil der Ärzteschaft aus dem Ausland 34,5 %. Im Spitalsektor beträgt er 40,5 %.
  • Der Großteil der ausländischen ärztlichen Fachkräfte stammt aus Deutschland mit 52,6 %, gefolgt von Italien mit 9,1 %, Frankreich mit 7,1 % und Österreich mit 6,0 %.
  • Hervorzuheben ist, dass sich der Zuwachs der ärztlichen Fachkräfte im Versorgungsalltag kaum bemerkbar macht. Das Vollzeitäquivalent stieg von 33.486 (2019) auf 33.496 (2020) an. Ein Vollzeitäquivalent entspricht rund 55 Wochenstunden.

KKH: 12 % weniger stationäre OPs 2020

KKH: 12 % weniger stationäre OPs 2020

Im Jahr 2020 gab es bei der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH) bei den stationären Operationen einen Rückgang um durchschnittlich 12 %.

02.09.2021

Im Jahr 2020 gab es bei der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH) bei den stationären Operationen einen Rückgang um durchschnittlich 12  %.

  • Der Rückgang an Operationen liegt nicht nur daran, dass plan- und verschiebbare Eingriffe 2020 reduziert wurden, um Klinikbetten für Covid-Patienten freizuhalten, sondern weil viele Patienten aus Angst vor einer Infektion nicht zum Arzt oder zu Vorsorgeuntersuchungen gegangen sind.
  • Den größten Fallzahlrückgang bei den KKH-Versicherten gab es 04/2020 mit - 39 %.
  • Bundesweit sind die Fallzahlen von Mitte März bis Mai 2020 um 55 % zurückgegangen.
  • Laut der aktuellen Datenerhebung der KKH trat der stärkste Rückgang bei Eingriffen an Mund, Nase und Ohren auf.
  • Bei den Zahn- und Mandel-Operationen gingen die Eingriffe um 27,6 % zurück, im Bereich Nase und Ohren um 26,5 bzw. 24,7 %.
  • Den geringsten Rückgang verzeichnet die Kasse bei den Brustoperationen mit 6 %, da diese häufig wegen einer Krebserkrankung notwendig sind.
  • Herz- und Lungen-Operationen gingen um 6,5 bzw. 7,6 % zurück.
  • Bundesweit werden bei den KKH-Versicherten am häufigsten Eingriffe am Bewegungsapparat sowie am Verdauungstrakt vorgenommen, hier lag der Rückgang bei 11 %.

Vertragsarzthonorar 2022: Verhandlungen werden Mitte September fortgesetzt

Vertragsarzthonorar 2022: Verhandlungen werden Mitte September fortgesetzt

Bei den Honorarverhandlungsgesprächen letzte Woche konnte zwischen Vertragsärzten und GKV-Spitzenverband noch keine Einigung erzielt werden.

27.08.2021

Bei den Honorarverhandlungsgesprächen letzte Woche konnte zwischen Vertragsärzten und GKV-Spitzenverband noch keine Einigung erzielt werden.

  • Laut KBV ist die nächste Verhandlungsrunde für 15.09.2021 terminiert. An diesem Termin sollen KBV und GKV-Spitzenverband im Bewertungsausschuss erneut zusammenkommen und über die Finanzierung der ambulanten Versorgung im kommenden Jahr beraten - und zu einer Entscheidung kommen. 
  • Laut KBV-Chef Dr. Andreas Gassen seien die bisherigen Verhandlungen „sachlich und konstruktiv verlaufen".
  • Beide Parteien wollten offensichtlich noch nicht den Erweiterten Bewertungsausschuss anrufen mit dem unparteiischen Schlichter, um zu einer Einigung zu kommen.
  • Zum Hintergrund: Bei den Verhandlungen geht es in erster Linie um den sog. Orientierungswert, der die Honorarhöhe der Leistungen im Erweiterten Bewertungsmaßstab (EBM) definiert und derzeit bei 11,1244 Cent liegt.

Arzneimittelausgaben: Anstieg um 6 % im 1. Halbjahr 2021

Arzneimittelausgaben: Anstieg um 6 % im 1. Halbjahr 2021

Laut aktuellen Zahlen des Beratungsunternehmens IQVIA sind die GKV-Arzneimittelausgaben im 1. Halbjahr 2021 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 6 % gestiegen.

23.08.2021

Laut aktuellen Zahlen des Beratungsunternehmens IQVIA sind die GKV-Arzneimittelausgaben im 1. Halbjahr 2021 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 6 % gestiegen.

  • Insgesamt gab die Gesetzliche Krankenversicherung für den Arzneimittelbereich im laufenden Jahr 23,1 Mrd. € aus, das sind 1,3 Mrd. € mehr als im gleichen Zeitraum 2020.
  • Der Absatz von Arzneimittelpackungen hat im selben Zeitraum um insgesamt 4,5 % auf nunmehr 332 Mio. abgenommen.
  • Der Umsatz im Gesamtmarkt hat im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rund 8 % auf 4,45 Mrd. € abgenommen.

GKV-Finanzen: AOK-Gemeinschaft verbucht 1,6 Mrd. € Defizit im 1. Halbjahr 2021

GKV-Finanzen: AOK-Gemeinschaft verbucht 1,6 Mrd. € Defizit im 1. Halbjahr 2021

Die Ausgaben zeigen im 1. Halbjahr einen Anstieg von 5,6 % - eine Entlastung ist nicht zu erwarten.

18.08.2021

Die Ausgaben der AOK-Gemeinschaft zeigen im 1. Halbjahr einen Anstieg von 5,6 % - eine Entlastung ist nicht zu erwarten.

  • Damit haben die Allgemeinen Ortskrankenkassen das 1. Halbjahr 2021 mit einem Defizit in Höhe von 1,6 Mrd. € abgeschlossen.
  • Laut des stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden des AOK-Bundesverbandes, Jens Martin Hoyer, würde die AOK-Gemeinschaft am Ende des Jahres 2021 mit einem Defizit von über 4 Mrd. € rechnen, da sich im 2. Halbjahr eine deutliche Steigerung der Leistungsausgaben abzeichne.
  • Neben der weiteren Normalisierung des Leistungsgeschehens werde sich u. a. bei den Arzneimittel-Ausgaben die entfallene Entlastung durch die Wieder-Anhebung der Mehrwertsteuer deutlich bemerkbar machen.
  • Darüber hinaus schlage der erzwungene Vermögensabbau der Krankenkassen zu Buche.
  • Laut Hoyer seien die Rücklagen der gesetzlichen Krankenkassen dann aufgebraucht.

Umfrage zeigt: Vertrauen ins Gesundheitssystem ist gestiegen – aber nicht in die Politik!

Umfrage zeigt: Vertrauen ins Gesundheitssystem ist gestiegen - aber nicht in die Politik!

Laut einer aktuellen Umfrage der Krankenkasse BKK VBU ist das Vertrauen der Bevölkerung in das Gesundheitssystem während der Pandemie gewachsen. Dies gaben 62 % der Befragten an.

17.08.2021

  • Zum Hintergrund: Für die Online-Studie im Auftrag der BKK VBU befragte die Universität Münster 06-07/2021 insgesamt 1.043 Versicherte der Krankenkasse.
  • Voll und ganz zufrieden mit der politischen Leistung sind der Umfrage zufolge nur sehr wenige. So stimmten nur rund 5 % der Aussage uneingeschränkt zu: "Im Großen und Ganzen würde ich sagen, die Politik hat ihre Sache in der Pandemie gut gemacht."
  • Ob die Politik in den Augen der Befragten gute Arbeit geleistet hat, wird gesamt betrachtet unterschiedlich gesehen. Mit leichter Mehrheit bekunden rund 52 % der Befragten ihre Unzufriedenheit und sind nicht vollständig davon überzeugt, die Politik habe die Lage im Superwahljahr im Griff.
  • Darüber hinaus schlage der erzwungene Vermögensabbau der Krankenkassen zu Buche.
  • Die andere knappe Hälfte mit rund 48 % gibt der Politik gute Noten.
  • 97 % der Befragten sagen aus, dass Corona uns noch lange beschäftigen wird. Die Menschen richten sich auf einen Alltag mit Corona ein und gehen davon aus, dass Alltagsgewohnheiten, Freizeitaktivitäten oder Berufliches auch in Zukunft im Schatten der Pandemie stehen werden.
  • Nur 0,3 % der Befragten glauben an ein rasches Ende der Pandemie.
  • Insgesamt wollen 6 von 10 Befragten ihr Verhalten im Alltag wegen der Pandemie auch dauerhaft ändern.

Weitere Informationen finden Sie hier.