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Brandenburg: Schwerpunktstaatsanwaltschaft verzeichnet 6 Fälle schwerer Straftaten im Gesundheitswesen
Brandenburg: Schwerpunktstaatsanwaltschaft verzeichnet 6 Fälle schwerer Straftaten im Gesundheitswesen
06/2021 wurde in Brandenburg die Schwerpunktstaatsanwaltschaft „Kriminalität im Gesundheitswesen" neu gegründet.
12.01.2022
06/2021 wurde in Brandenburg die Schwerpunktstaatsanwaltschaft „Kriminalität im Gesundheitswesen" neu gegründet.
- Seither konnten dort 6 Fälle schwerer Straftaten im Gesundheitswesen verzeichnet werden, zu denen vor allem Abrechnungsbetrug sowie der Vertrieb von Arzneimittelfälschungen gehört.
- Die Schwerpunktstaatsanwaltschaft ist für besonders schwerwiegende oder komplexe Verfahren zuständig.
- Die inhaltlichen Details der einzelnen Verfahren sind nicht genauer bekannt. Brandenburgs Justizministerin Susannne Hoffmann, CDU, betonte kürzlich vor dem Rechtsausschuss des Brandenburger Landtags jedoch, dass momentan noch keine Verfahren anhängig sind, die mit Corona im Zusammenhang gebracht werden können.
DiGA: Seit Start rund 40.000 App-Rezepte ausgestellt
DiGA: Seit Start rund 40.000 App-Rezepte ausgestellt
Laut BKK-Dachverband wurden seit dem Start der Digitalen Gesundheitsanwendungen knapp 40.000 Mal Apps auf Rezept für GKV-Versicherte verordnet.
11.01.2022
Laut BKK-Dachverband wurden seit dem Start der Digitalen Gesundheitsanwendungen knapp 40.000 Mal Apps auf Rezept für GKV-Versicherte verordnet.
- Um rezeptiert werden zu können, müssen die Apps beim Bundesamt für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) im entsprechenden Verzeichnis gelistet sein.
- Vor allem Frauen setzen bisher die digitalen Gesundheitsanwendungen ein - wie z. B. mit 70 % im Bereich der neurologischen Erkrankungen.
- Bzgl. der regionalen Inanspruchnahme nutzen die Berliner in Deutschland mit Abstand die meisten DiGA, gefolgt von Menschen in Nordrhein-Westfalen und Hamburg.
- Die beliebtesten Apps auf Rezept:
- Kalmeda (8.600 Nutzer), bei Tinnitus
- Vivira (8.000), Übungen für Hüft-, Knie- und Rückenschmerzen
- Zanadio (6.200), zur Gewichtsreduktion
- Kalmeda (8.600 Nutzer), bei Tinnitus
- Die Daten stammen aus dem vorläufigen ersten DiGA-Bericht des GKV-Spitzenverbandes an das Bundesgesundheitsministerium, wobei der Bericht erst nach Verabschiedung durch Karl Lauterbachs Ministerium für die Öffentlichkeit zugänglich wird.
eAU und E-Rezept: Umstellung in den Praxen bis zum 01.07.2022
eAU und E-Rezept: Umstellung in den Praxen bis zum 01.07.2022
Die Einführung des E-Rezepts soll u. a. die Medikation sicherer machen, die „Zettelwirtschaft" im gesamten Prozess beenden sowie ärztliche Verordnungen nach einer Videosprechstunde vereinfacht ermöglichen.
14.12.2021
Zum 01.07.2022 müssen Praxen spätestens auf eAU und E-Rezept umgestellt sein, um diese Fälle nicht mehr papierhaft zu bedienen.
- Die Einführung des E-Rezepts sowie der eAU soll u. a. die Medikation sicherer machen, die „Zettelwirtschaft" im gesamten Prozess beenden sowie ärztliche Verordnungen nach einer Videosprechstunde vereinfacht ermöglichen.
- Das ursprünglich angestrebte Datum der verpflichtenden bundesweiten Einführung zum 01.01.2021 hatte sich kürzlich als nicht haltbar herausgestellt.
- Zum Hintergrund: Bereits 10/2021 sollte das E-Rezept auf freiwilliger Basis an den Start gehen. Die Anlaufschwierigkeiten sind Großteils auf die Praxissoftware zurückzuführen. Laut KBV stellten bisher nur sehr wenige Software-Anbieter den Praxen die entsprechenden Updates zur Verfügung.
- Kürzlich wurde zumindest die Testphase des E-Rezepts in der Region Berlin-Brandenburg bis zum Ende 11/2021 verlängert.
Kliniken: Erhalt von bis zu 9.500 € Versorgungsaufschlag pro Covid-Fall
Kliniken: Erhalt von bis zu 9.500 € Versorgungsaufschlag pro Covid-Fall
Mit den aktuellen Änderungen des Bundestags am Infektionsschutzgesetz wurde ein Versorgungsaufschlag für Kliniken beschlossen, womit alle Krankenhäuser, die Covid-Patienten behandeln, erneut Geld aus dem Bundeshaushalt bekommen.
02.12.2021
Mit den aktuellen Änderungen des Bundestags am Infektionsschutzgesetz wurde ein Versorgungsaufschlag für Kliniken beschlossen, womit alle Krankenhäuser, die Covid-Patienten behandeln, erneut Geld aus dem Bundeshaushalt bekommen.
- Der Versorgungsaufschlag wird allerdings nur an Kliniken gezahlt, die Covid-Patienten mehr als 2 Tage behandeln.
- Je nach Aufwand und Anzahl der Covid-19-Patienten beträgt der Aufschlag pro Kliniktag 360, 560 oder 760 €.
- Diese Pauschale kann das Krankenhaus mit 0,9 (Absenkung der Pauschale aus vorangegangenen Gesetzgebungen) sowie 13,9 (derzeit durchschnittliche Verweildauer von Covid-19-Patienten) multiplizieren und abrechnen.
- Bei einer Pauschale von 360 € wären das 4.500 € pro Fall, bei einer Pauschale von 760 € wären es 9.500 €.
- Die Zahlungen im für die Pandemiezeit festgelegten Ganzjahresausgleich 2021 müssen bzgl. Corona-bedingter Erlösrückgänge verrechnet werden.
- Die Regelung gilt Rückwirkend ab dem 01.11.2021 bis 19.03.2022.
Antikorruption: ZKG Bayern seit Gründung mit über 450 Fällen beschäftigt
Antikorruption: ZKG Bayern seit Gründung mit über 450 Fällen beschäftigt
Seit ihrer Gründung 09/2020 ermittelte die Bayerische Zentralstelle zur Bekämpfung von Betrug und Korruption im Gesundheitswesen in mehr als 450 Fällen.
30.11.2021
Seit ihrer Gründung 09/2020 ermittelte die Bayerische Zentralstelle zur Bekämpfung von Betrug und Korruption im Gesundheitswesen (ZKG) in mehr als 450 Fällen.
- Laut Bayerns Justizminister Georg Eisenreich geht es bei den vorliegenden Fällen u. a. um die Abrechnung von nicht erbrachten Corona-Tests, um Pflegedienstbetrug sowie um Schmiergelder (Details s. u.).
- Das Gesundheitswesen Deutschlands hat allein 2020 rund 425 Mrd. € umgesetzt. Kriminelle können durch Betrug und Korruption auch in diesem Sektor viel Schaden anrichten.
- Dabei handelt es sich um große finanziellen Schäden bei Krankenkassen und Versicherungen bis hin zu Gesundheitsschäden bei Patienten, so Eisenreichs Ausführungen.
- Aktuell setzt sich das Team der ZKG aus 14 Staatsanwälten, dem leitenden Oberstaatsanwalt Richard Findl sowie 3 Abrechnungsfachkräften und einer IT-Kraft zusammen.
- Zu den Fällen:
- In 92 % der Fälle geht es um Betrugstaten im Gesundheits- und Pflegebereich.
- Bei 2 % handelt es sich um Bestechung und Bestechlichkeit (Schmiergelder) sowie Urkundenfälschung.
- Rund 75 % der zwischen 10/2020 und 09/2021 eingegangenen Verfahren betreffen die Ärzteschaft, Pflegedienste und den Bereich der Physiotherapie.
- Rund 50 % der Anzeigen kam von Behörden, v. a. von den gesetzlichen Krankenkassen.
- 30 % der erstatteten Anzeigen stammen von Privatpersonen, die mittels eines neuen Hinweisgebersystems ihre Meldungen auch online (namentlich oder anonym) adressieren können.
- In 92 % der Fälle geht es um Betrugstaten im Gesundheits- und Pflegebereich.
Hygienezuschlag für Haus- und Fachärzte ab 01.01.2022
Hygienezuschlag für Haus- und Fachärzte ab 01.01.2022
Der Erweiterte Bewertungsausschuss hatte im Sommer dieses Jahres den finanziellen Ausgleich für die allgemeinen Hygienekosten in Arztpraxen auf 98 Mio. € beziffert; aktuell wurde die Verteilung dieses Mehrbedarfs für Hygieneaufwendungen festgelegt.
25.11.2021
Der Erweiterte Bewertungsausschuss (EBA) hatte im Sommer dieses Jahres den finanziellen Ausgleich für die allgemeinen Hygienekosten in Arztpraxen auf 98 Mio. € beziffert; aktuell wurde die Verteilung dieses Mehrbedarfs für Hygieneaufwendungen festgelegt. Damit sollen die gestiegenen Kosten u. a. für die Verwendung diverser Hygiene-Produkte, Hygieneberatungen oder Fortbildungen aufgefangen werden. Hintergrund ist, dass der Anstieg der Hygienekosten laut KBV bis dato weder im EBM noch im Orientierungswert ausreichend erfasst sei.
- Der Beschluss des EBA wurde laut KBV gegen die Stimmen der Krankenkassen gefasst.
- Nach Angaben der KBV ergibt sich aus dem Beschluss für Praxen ein Zuschlag von 2 Punkten, der ab 01.01.2022 zu jeder Grund-, Versicherten- und Konsiliarpauschale gezahlt wird.
- Damit beträgt der Aufschlag rund 22,5 Ct. pro Fall.
- Der Zuschlag auf die allgemeinen Hygienekosten ist fachübergreifend gleich hoch; ausgenommen sind Fälle, die als reiner Videokontakt stattfinden.