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Humanmedizin-Studium: 2022 weniger Studienanfänger

Humanmedizin-Studium: 2022 weniger Studienanfänger

Laut aktuellen Angaben des Statistischen Bundesamts ist die Gesamtzahl der Studienanfänger 2022 erstmals wieder leicht angestiegen ist - im Bereich Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften hingegen ging die Zahl der Studienanfänger zurück.

14.03.2023

Laut aktuellen Angaben des Statistischen Bundesamts ist die Gesamtzahl der Studienanfänger 2022 erstmals wieder leicht angestiegen ist - im Bereich Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften hingegen ging die Zahl der Studienanfänger zurück. 

  • 2022 haben sich in Summe 474.900 Studienanfänger erstmals für ein Studium an einer deutschen Hochschule eingeschrieben (0,5 % mehr als 2021). 
  • In der Humanmedizin wurden 5 % weniger Einschreibungen registriert, die Zahl der Studienanfänger lag damit 2022 bei 27.500 und entspricht 7 % aller Neu-Immatrikulierten.
  • Die größten Steigerungen verzeichneten die Geisteswissenschaften mit + 5 % sowie Mathematik/Naturwissenschaften mit + 3 %.

Lauterbach: 2 neue Gesetzentwürfe für Digitalisierungsstrategie

Lauterbach: 2 neue Gesetzentwürfe für Digitalisierungsstrategie

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat kürzlich seine aktuelle „Digitalisierungsstrategie für das Gesundheitswesen und die Pflege" präsentiert.

09.03.2023

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat kürzlich seine aktuelle „Digitalisierungsstrategie für das Gesundheitswesen und die Pflege" präsentiert. Sein neues Vorhaben soll bereits in den nächsten Wochen in 2 Gesetzentwürfe einfließen.

 

1.) Digitalisierungsgesetz

  • Die elektronische Patientenakte (ePA) wird für alle GKV-Versicherten bis Ende 2024 über die "Opt-out-Funktion" automatisch eingerichtet. "Opt-out" bedeutet: Erst einmal bekommen alle die ePA, und nur wer dann widerspricht (= Opt-out), wird außen vor gelassen.  Bzgl. der "Befüllung" der ePA sind noch nicht alle Details klar. Auf jeden Fall soll die Akte automatisiert auch mit einer digitalen Medikationsübersicht befüllt werden.
  • Das E-Rezept soll zum 01.01.2024 verbindlich und sowohl mit der Gesundheitskarte als auch mit einer App einlösbar werden.
  • Die gematik wird zur Digitalagentur in 100 %-iger Trägerschaft des Bundes werden.
    • Zum Hintergrund: Bislang hält der Staat 51 %.
    • Die gematik wurde 2005 von den Spitzenorganisationen der Selbstverwaltung mit dem Ziel gegründet, eine sichere Telematikinfrastruktur für den sicheren Austausch medizinischer Daten aufzubauen.
    • 2019 übernahm der Bund 51 % der Gesellschaft.
  • Das 30-%-Limit für telemedizinische Leistungen (Videosprechstunden), soll "kurzfristig" fallen.
  • Gesundheitskioske und Apotheken sollen auch „assistierte Telemedizin" anbieten können - „insbesondere in unterversorgten Regionen". Weitere Details sind auch hier noch nicht bekannt.
  • Durch Schaffung eines neuen interdisziplinären Ausschusses will der Bund die Abstimmungen mit dem Bundesdatenschützer (BfDI) und dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) beschleunigen. 
  • Mit der Einführung eines „Medical Messengers" soll der Datenaustausch zwischen Patient und Arzt ermöglicht werden. Den Messenger soll der Versicherte via einer neuen „Medical-ID" nutzen können.

 

 

2.)  Gesundheitsdatennutzungsgesetz (GDNG)

  • Mit dem Aufbau einer zentralen Datenzugangs- und Koordinierungsstelle soll der Zugang zu Versorgungs- und Forschungsdaten ermöglicht werden. Eine Pseudonymisierung soll die Verknüpfung der unterschiedlichen Datenquellen erlauben, die Daten bleiben dezentral gespeichert.
  • Die Datenschutzaufsicht wird verschlankt, indem nur noch ein Landesdatenschutzbeauftragter für ein länderübergreifendes Forschungsvorhaben zuständig sein soll.
  • Die Freigabe von ePA-Daten für die Forschung sollen Patienten in einer ePA-App steuern können. Alle gesammelten, pseudonymisierten ePA-Daten werden automatisch über das Forschungsdatenzentrum Gesundheit (FDZ) abrufbar.
  • Auch die forschende Industrie darf Anträge auf Datenzugang beim FDZ stellen. Entscheidend für einen Zugriff auf die Daten soll nicht der Absender, sondern der Nutzungszweck sein, wobei die zu erfüllenden Kriterien hierfür noch entwickelt werden müssen.

 

 

Laut Lauterbach seien die beiden Gesetzentwürfe bereits weitestgehend fertig, die Einzelheiten befänden sich aber noch in der Abstimmung.

 

Weitere Informationen finden Sie hier: Digitalisierungsstrategie

Rekordjahr: Pharmariese Pfizer erwirtschaftet 2022 erstmals mehr als 100 Mrd. $

Rekordjahr: Pharmariese Pfizer erwirtschaftet 2022 erstmals mehr als 100 Mrd. $

Kürzlich veröffentlichte der New Yorker Pharmakonzern seine Jahreszahlen 2022.

27.02.2023

Kürzlich veröffentlichte der New Yorker Pharmakonzern - Partner des deutschen Pharmaunternehmens BionTech - seine Jahreszahlen 2022.

  • U. a. der Corona-Impfstoff Comirnaty® als auch die orale COVID-Therapie Paxlovid® (Nirmatrelvir + Ritonavir) sorgten dafür, dass Pfizer 2022 mehr erwirtschaften konnte als in den Vorjahren.
  • Allein mit dem mRNA-Impfstoff Comirnaty® wurden 2022 rund 37,8 Mrd. $ erlöst (operativ - vor Währungseffekten - waren es 10 %, nach Umrechnung in Dollar 3 % über Vorjahr).
  • Das Rekordjahr brachte in Summe 100,33 Mrd. $ ein. - ein 23-prozentiger Zuwachs. 100,3 Mrd. $ Umsatz im Jahr 2022 sind ein Allzeithoch in der Geschichte des Pharmakonzerns. Zum Vergleich: 2021 waren es 80,3 Mrd. $.
  • Der Gewinn nach Steuern verbesserte sich um 43 % auf 31,4 Mrd. $.
  • Mit seinem Investment in den Corona-Impfstoff Comirnaty® und mit der Entwicklung der oralen Covid-Therapie Paxlovid®  hat der Pharmariese damit sehr stark von der Pandemie profitiert.
  • Die sinkende Zahl der Coronafälle dürfte 2023 jedoch negativ auf die Geschäfte des US-Pharmakonzerns durchschlagen.
  • Der Forecast für 2023 deutet auf einen einen Gesamtumsatz zwischen 67 Mrd. und 71 Mrd. $.
  • In der Branche geht man davon aus, dass die Comirnaty®-Verkäufe 2023 um voraussichtlich 64 % (auf höchstens noch 13,5 Mrd. $) einbrechen werden, die Paxlovid®-Verkäufe um 58 % auf runde 8,0 Mrd. $.

Fresenius vereinfacht Konzernstruktur

Fresenius vereinfacht Konzernstruktur

Für die Vereinfachung der Konzernstruktur sollen die Operating Companies Fresenius Kabi und Fresenius Helios im Mittelpunkt der Neugestaltung des Konzerns gestellt werden.

23.02.2023

  • Für die Vereinfachung der Konzernstruktur sollen die Operating Companies Fresenius Kabi und Fresenius Helios im Mittelpunkt der Neugestaltung des Konzerns gestellt werden. Hierdurch will Fresenius seine drei Wachstumsbereiche Ernährung, Biopharma und MedTech weiter ausbauen. Helios Deutschland und Quirónsalud sind bereits heute die führenden privaten Krankenhausbetreiber in Deutschland und Spanien mit mehr als 24 Millionen Patienten pro Jahr.
  • Das Unternehmen plant die Dekonsolidierung des Dialyseunternehmens Fresenius Medical Care im Zuge der Rechtsformänderung von Fresenius Medical Care in eine Aktiengesellschaft. Die Umsetzung des Formwechsels soll bis Ende des Geschäftsjahres 2023 umgesetzt werden.
  • Fresenius Medical Care wird nach der geplanten Rechtsformänderung nicht mehr Teil der vollkonsolidierten Tochterunternehmen von Fresenius sein. Der Anteil von Fresenius am Grundkapital der Fresenius Medical Care in Höhe von 32 Prozent bleibt unverändert.

Energiekostenzuschläge für Radiologen, Strahlentherapeuten und Dialysepraxen?

Energiekostenzuschläge für Radiologen, Strahlentherapeuten und Dialysepraxen?

Derzeit verhandeln der GKV-Spitzenverband und die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) im Bewertungsausschuss (BA) darüber, ob Energiekostenzuschläge in den Einheitlichen Bewertungsmaßstab (EBM) aufgenommen werden können.

22.02.2023

  • Derzeit verhandeln der GKV-Spitzenverband und die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) im Bewertungsausschuss (BA) darüber, ob Energiekostenzuschläge in den Einheitlichen Bewertungsmaßstab (EBM) aufgenommen werden können.
  • Dies geht aus einer vom 07.02.2023 veröffentlichen Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der CDU/ CSU Fraktion hervor: „Auswirkungen von steigenden Energiekosten und Inflation auf die ambulante Versorgung".
  • In der Antwort der Bundesregierung heißt es u.a.:
    • „Stromkosten machen einen großen Teil der Betriebskosten, beispielsweise in der Radiologie, aus. So betrage der Stromverbrauch einer radiologischen Praxis mit zwei Kernspintomografiegeräten und einem CT (Computertomographie)-Gerät circa 330 000 kWh pro Jahr. Dies entspricht dem 100-fachen Stromverbrauch eines Zwei-Personen-Haushalts. Laut KBV sind die zusätzlichen Energiekosten in der Radiologie je Ärztin bzw. Arzt in diesem Jahr bundesweit um den Faktor 3,8 gestiegen (Strompreisentwicklung an der Leipziger Strombörse von 2021 bis September 2022 - hier beziehen energieintensive Praxen in der Regel als Sondervertragskunden ihren Strom). Bei einem Faktor von 3,8 entstehen je Ärztin bzw. Arzt zusätzliche Energiekosten von über 48 107 Euro, wenn man im Durchschnitt von 989 CT-Leistungen und 2 162 MRT (Magnetresonanztomographie)-Leistungen ausgeht."
  • In der Antwort heißt es weiter:
    • „Der hohe Kostendruck in einigen Arztpraxen der genannten Gruppen sei der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) jedoch bekannt. Aus diesem Grund seien die Aufnahme von Energiekostenzuschlägen insbesondere für Arztpraxen der genannten Arztgruppen in den Einheitlichen Bewertungsmaßstab (EBM) in die Beratungen des Bewertungsausschusses eingebracht worden. Derzeit werde ein Konzept beraten, nach der einzelne in relevanter Größenordnung betroffene Arztpraxen der genannten Arztgruppen Energiekostenzuschläge für den Zeitraum ab 1. Januar 2023 abrechnen können. Die Beratungen hierzu sollen bis Ende Februar abgeschlossen werden."
  • Eine Einschränkung in der ambulanten Versorgung aufgrund der steigenden Energiekosten und Inflation sei der Bundesregierung und der KBV nicht bekannt.

Ausgabensteigerung für Arzneimittel in 2022 auf 47,4 Mrd. Euro

Die aktuellen Berechnungen des Deutschen Apothekerverbandes (DAV) haben eine Steigerung der Ausgaben der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) um 5,2 Prozent auf ca. 47,4 Mrd. Euro ergeben.

Ausgabensteigerung für Arzneimittel in 2022 auf 47,4 Mrd. Euro

Die aktuellen Berechnungen des Deutschen Apothekerverbandes (DAV) haben eine Steigerung der Ausgaben der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) um 5,2 Prozent auf ca. 47,4 Mrd. Euro ergeben.

20.02.2023

  • Die aktuellen Berechnungen des Deutschen Apothekerverbandes (DAV) haben eine Steigerung der Ausgaben der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) um 5,2 Prozent auf ca. 47,4 Mrd. Euro ergeben.
  • Die Analyse der Gesellschaft IQVIA (globaler Anbieter von zukunftsweisender Analytik, Technologielösungen und klinischer Auftragsforschung) ergab folgende umsatzstärkste Arzneimittelgruppen:
    • SGLT2-Hemmer mit einem Zuwachs von 76 Prozent
    • Interleukinhemmern mit einem Zuwachs von 19 Prozent
  • Der Umsatz des Versandhandels im OTC-Bereich (over the counter: diese Arzneimittel dürfen nur durch das pharmazeutische Personal an einen Patienten abgegeben werden) legte im Vergleich zum Vorjahr um 9,5 Prozent zu. Von dem Gesamtumsatz von ca. 3,1 Mrd. Euro entfielen laut IQVIA ca. 16 Prozent auf rezeptfreie Arzneimittel.