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Corona: Impfstart in Apotheken!

Corona: Impfstart in Apotheken!

Ab sofort dürfen in den Apotheken Menschen ab 12 Jahren geimpft werden. Eingesetzt werden dürfen alle dafür am Markt zugelassenen Impfstoffe.

10.02.2022

Ab sofort dürfen in den Apotheken Menschen ab 12 Jahren geimpft werden. Eingesetzt werden dürfen alle dafür am Markt zugelassenen Impfstoffe.

  • Die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) geht davon aus, dass in Kürze bundesweit mehrere hundert Apotheken mit den Corona-Impfungen starten werden.
  • Möglich sind dabei sowohl Erst- und Zweit- als auch Booster-Impfungen.
  • Hintergrund ist das Ende 2021 vom Bundestag geänderte Bundesinfektionsschutzgesetz.
  • Das Angebot der Impfungen ist für die Apotheken freiwillig.
  • Voraussetzungen für die Impfungen in Apotheken sind eine mehrstündige theoretische und praktische Ausbildung durch einen Arzt und das Vorhalten eines abgetrennten Behandlungsraums in der Apotheke. Das Curriculum umfasst 12 Fortbildungsstunden à 45 Min. Davon sind 6 Stunden Theorie, 4 Stunden ärztlich geleitete praktische Fortbildung und 2 Stunden Fortbildung im Selbststudium. Außerdem müssen alle impfenden Apotheker Ersthelfer sein.
  • Insgesamt haben rund 6.000 Apotheker die notwendige Schulung absolviert.
  • Falls in den Apotheken die benötigten Räumlichkeiten nicht vorhanden sind, können Apotheker auch in mobilen Impfteams tätig werden.
  • Die Impfungen dürfen nur durch geschulte Apotheker erfolgen, PTA sind bspw. ausgeschlossen.
  • Zur Vergütung: Die Apothekerschaft hatte gleiche Bezahlung, wie sie die Ärzte pro Impfung erhalten, gefordert. Laut ABDA sei diese Forderung erfüllt. Aktuell erhalten Ärzte je Impfung 28,- €, am Wochenende 36,- €.
  • Welche Apotheken bspw. in Baden-Württemberg Impfungen anbieten, kann hier aktuell abgefragt werden: https://www.lak-bw.de/index.php?id=1674

ABDA: Immer weniger Apotheken in Deutschland

ABDA: Immer weniger Apotheken in Deutschland

Aktuelle Informationen der ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände zeigen, dass sich die Apothekenzahl in Deutschland auf einem Tiefstand befindet.

03.02.2022

Aktuelle Informationen der ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände zeigen, dass sich die Apothekenzahl in Deutschland auf einem Tiefstand befindet.

  • Demnach ist die Zahl der Apotheken erneut gesunken und lag zum Jahresende 2021 bei 18.461 (292 Betriebsstätten weniger im Vergleich zum Vorjahr).
  • Die Apothekendichte in Deutschland liegt nur noch bei 22 Apotheken pro 100.000 Einwohnern (EW) und damit deutlich unter dem Durchschnitt der EU mit 32 Betriebsstätten pro 100.000 EW.
  • Die Zahl der selbstständigen Apotheker ist noch deutlich stärker zurückgegangen: Sie fiel um 392 und damit um 2,8 % auf nur noch 13.718.
  • Da selbstständige Apotheker neben einer Hauptapotheke noch bis zu 3 Filialapotheken unterhalten dürfen, ist die Zahl der Inhaber immer kleiner als die der Betriebsstätten. Dass die Zahl der Selbstständigen aber so stark zurückgeht, sei laut ABDA jedoch eine beunruhigende Entwicklung.

Apotheken: Neuer Zuschlag für pharmazeutische Dienstleistungen

Apotheken: Neuer Zuschlag für pharmazeutische Dienstleistungen

Seit dem 15.12.2021 gilt für verschreibungspflichtige Fertigarzneimittel (Rx) eine neue Formel zur Berechnung des Verkaufspreises:

01.02.2022

Seit dem 15.12.2021 gilt für verschreibungspflichtige Fertigarzneimittel (Rx) eine neue Formel zur Berechnung des Verkaufspreises:

  • Einkaufspreis + 3 % Liquiditätsausgleich + 8,35 € Festzuschlag + 0,21 € zur Sicherstellung des Notdienstes + 0,20 € für pharmazeutische Dienstleistungen durch Apotheken + Umsatzsteuer.
  • Hintergrund ist das Gesetz zur Stärkung der Vor-Ort-Apotheken (VOASG).
  • Konkret wird der neue Zuschlag via Apothekenrechenzentrum an den Nacht- und Notdienstfonds des Deutschen Apothekerverbands abgeführt.

IGES-Institut/KZBV: Gutachten "Investorenbetriebene MVZ in der vertragszahnärztlichen Versorgung"

IGES-Institut/KZBV: Gutachten "Investorenbetriebene MVZ in der vertragszahnärztlichen Versorgung"

Wie haben sich zahnärztliche Investoren-MVZ entwickelt? Mit dieser Frage beschäftigt sich ein Gutachten des IGES-Instituts im Auftrag der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung.

26.01.2022

Wie haben sich zahnärztliche Investoren-MVZ entwickelt? Mit dieser Frage beschäftigt sich ein Gutachten des IGES-Instituts im Auftrag der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV).

  • Trotz der Regulierungsversuche des Gesetzgebers nimmt die Bedeutung von Investoren-MVZ in der vertragszahnärztlichen Versorgung zu: In Q IV/2015 gab es bundesweit 11 zahnärztliche MVZ in Investoren-Trägerschaft (meist Private-Equity-Gesellschaften). Zum Vergleich: In Q I/2020 waren es bereits 207. Dies entspricht bundesweit ca. 20 % aller Z-MVZ.
  • Zum Hintergrund:
    • 2015 machte das GKV-Versorgungsstärkungsgesetz erstmals fachgruppengleiche MVZ und damit rein zahnärztliche MVZ (sog. Z-MVZ) möglich.
    • 2019 wurde mit dem Terminservicegesetz (TSVG) versucht, die Anbietervielfalt in der vertragszahnärztlichen Versorgung zu erhalten: Seit 05/2019 darf ein Krankenhaus mit den von ihm gegründeten MVZ nur noch bis zu einer bestimmten Obergrenze Anteile an der Versorgung übernehmen. Der genaue Wert schwankt in Abhängigkeit vom Versorgungsgrad des jeweiligen Planungsbezirks.
  • Bei den Investor getragenen Z-MVZ handelt es sich in aller Regel nicht um Praxisneugründungen, sondern um den Aufkauf bereits bestehender Zahnarztpraxen.
  • Im Vergleich zur klassischen zahnärztlichen Einzelpraxis oder BAG sind bei Investoren-MVZ im Schnitt mehr Zahnarztstellen in den Praxisstandorten angesiedelt sind, die überwiegend von angestellten Zahnärzten besetzt sind.
  • Viele dieser MVZ treten im Zusammenschluss als Ketten auf.
  • Zur regionalen Verteilung: 30 % aller von Investoren getragenen MVZ sind in großstädtischen Planungsbezirken zu finden.

Das Gutachten "Investorenbetriebene MVZ in der vertragszahnärztlichen Versorgung" finden Sie hier als PDF zum kostenfreien Download.

Lange Wartezeiten auf Facharzt-Termin: Ersatzkassen fordern mehr Sprechzeiten

Lange Wartezeiten auf Facharzt-Termin: Ersatzkassen fordern mehr Sprechzeiten

Die Vorstandsvorsitzende des Verbands der Ersatzkassen, Ulrike Elsner, hat kürzlich die Wartezeiten auf Facharzt-Termine kritisiert. Sie fordert eine Ausweitung der Sprechstundenzeiten. Ärztevertreter reagieren indes mit Unverständnis.

25.01.2022

Die Vorstandsvorsitzende des Verbands der Ersatzkassen (vdek), Ulrike Elsner, hat kürzlich die Wartezeiten auf Facharzt-Termine kritisiert. Sie fordert eine Ausweitung der Sprechstundenzeiten. Ärztevertreter reagieren indes mit Unverständnis.

  • Die Krankenkassen hätten den Vertragsärzten alleine zwischen dem Inkrafttreten des Terminservice- und Versorgungsgesetzes (TSVG) 05/2019 und Anfang 2021 knapp 800 Mio. € als zusätzliches Honorar für eine Verkürzung der Wartezeiten bezahlt. Laut Elsner seien vor dem Hintergrund dieses Einsatzes zu geringe Effekte sichtbar.
  • Laut einer vom vdek in Auftrag gegebenen Forsa-Umfrage unter GKV-Versicherten 12/2021 gaben 38 % an, mindestens einen Monat auf ihren Facharzt-Termin gewartet zu haben.
  • Ca. 15 % meldeten Wartezeiten von 3 Monaten und mehr.
  • Elsner kritisierte in diesem Zusammenhang eine „hohe Unzufriedenheit" der GKV-Versicherten mit der Terminvermittlung der KVen. 40 % der Befragten gaben der Vermittlung eher schlechte Noten. Bei 8 % habe bei der Terminvermittlung gar niemand abgehoben. 
  • Darüber hinaus steht der Ausbau des Impfens in Apotheken auf dem Plan der Ersatzkassen.

03/2022: apoBank bekommt neue Führung

03/2022: apoBank bekommt neue Führung

Ulrich Sommer hatte die Deutsche Apotheker- und Ärztebank 12/2021 „auf eigenen Wunsch" hin verlassen - nun steht der Nachfolger fest.

24.01.2022

Ulrich Sommer hatte die Deutsche Apotheker- und Ärztebank (apoBank) 12/2021 „auf eigenen Wunsch" hin verlassen - nun steht der Nachfolger fest.

  • Zum 01.03.2022 wird Matthias Schellenberg als Vorstandsvorsitzender der Genossenschaftsbank in Sommers Fußstapfen treten.
  • Schellenberg ist 57 Jahre alt und verfügt laut apoBank über mehr als 25 Jahre Erfahrung in den Bereichen Banking und Financial Services. Zuletzt war er bei der Privatbank "Merck Finck" und dort von 2017 bis 2020 als Vorstandschef tätig. Zuvor war er im Vorstand der Schweizer Großbank "UBS" in Deutschland sowie für "ING" und "M.M. Warburg" tätig.
  • Der apoBank-Aufsichtsrat hat laut eigener Auskunft Schellenbergs Bestellung kürzlich auf einer Sitzung beschlossen.