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Kassenarzthonorar 2022: Erfolgreiche Verhandlungen bringen 73 Mio. € mehr in Nordrhein

Kassenarzthonorar 2022: Erfolgreiche Verhandlungen bringen 73 Mio. € mehr in Nordrhein

Laut Mitteilung der AOK Rheinland/Hamburg liegt im KV-Bezirk Nordrhein der aktuelle Regionalvertrag vor, der auf die kürzlich abgeschlossene Honorarvereinbarung 2022 aufsetzt. Demnach wird das Budget für vertragsärztliche und vertragspsychotherapeutische Leistungen 2022 um rund 73 Mio. € steigen.

11.10.2021

Laut Mitteilung der AOK Rheinland/Hamburg liegt im KV-Bezirk Nordrhein der aktuelle Regionalvertrag vor, der auf die kürzlich abgeschlossene Honorarvereinbarung 2022 aufsetzt. Demnach wird das Budget für vertragsärztliche und vertragspsychotherapeutische Leistungen 2022 um rund 73 Mio. € steigen.

  • Von den 73 Mio. € sollen 45,6 Mio. € auf die morbiditätsbedingte Gesamtvergütung (MGV) und 27,2 Mio. € auf die Einzelleistungsvergütung entfallen.
  • Neben der Umsetzung der Bundesvorgaben konnten sich die KV Nordrhein und die Krankenkassen auch auf die Fortführung weiterer nordrhein-spezifischer Schwerpunktthemen einigen.
  • Bsp.: U. a. soll die extrabudgetäre Finanzierung der Schlafdiagnostik bis Ende 2022 ebenso weiterhin von der GKV übernommen werden wie die Förderung der dortigen Pflegeheimversorgung.

KVBB: 10 Mio. €, um Ärzte nach Brandenburg zu holen

KVBB: 10 Mio. €, um Ärzte nach Brandenburg zu holen

2020 hat die Kassenärztliche Vereinigung Brandenburg über 10 Mio. € ausgegeben, um neue Ärzte ins Land zu holen, so der aktuelle Versorgungsbericht der KVBB.

13.10.2021

2020 hat die Kassenärztliche Vereinigung Brandenburg (KVBB) über 10 Mio. € ausgegeben, um neue Ärzte ins Land zu holen, so der aktuelle Versorgungsbericht der KVBB.

  • Laut Bericht unterstützt die KVBB Vertragsärzte, die eine Praxis übernehmen wollen, derzeit in 20 Förderregionen mit einem Investitionskostenzuschuss für die eigene Praxis (bis zu 30.000 €) und einem Sicherstellungszuschlag (bis zu 25.000 €).
  • Insgesamt greift die KV neu niedergelassenen Vertragsärzten damit mit bis zu 55.000 € unter die Arme, um im Land Brandenburg als Arzt Fuß zu fassen.
  • Darüber hinaus wird auch die Anstellung eines Arztes bei einem niedergelassenen Vertragsarzt oder in einem Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) in Förderregionen mit einem Investitionskostenzuschuss (bis zu 30.000 €) unterstützt, wofür 2020 allein Zuschüsse von 600.000 € geflossen sind.
  • Auf der einen Seite ist die Zahl der Praxen in Brandenburg zwar weiter leicht angestiegen: Während es 2010 noch 2.847 Arztpraxen im Land gab, waren es 2020 insgesamt 3.012. Die Zahl der MVZ stieg von 32 im Jahr 2005 auf 116 im letzten Jahr. Mittlerweile hat mit der Gemeinde Baruth auch erstmals eine Kommune die Trägerschaft eines MVZ übernommen.
  • Auf der anderen Seite ist die Überalterung der niedergelassenen Ärzteschaft nach wie vor ein großes Problem in Brandenburg: 34,7 % aller Hausärzte und 30,2 % aller Fachärzte sind inzwischen älter als 60 Jahre alt.

Gestiegene wirtschaftliche Zuversicht bei niedergelassenen Ärzten

Gestiegene wirtschaftliche Zuversicht bei niedergelassenen Ärzten

Laut Medizin-Klima-Index ist die wirtschaftliche Zuversicht unter den niedergelassenen Ärzten, Zahnärzten und Psychotherapeuten mit 6 Punkten, auf dem höchsten Stand seit 4 Jahren.

06.10.2021

Laut Medizin-Klima-Index (MKI) im Auftrag der Hamburger Stiftung Gesundheit ist die wirtschaftliche Zuversicht unter niedergelassenen Ärzten, Zahnärzten und Psychotherapeuten mit 6 Punkten, auf dem höchsten Stand seit 4 Jahren.

  • Die wirtschaftlichen Befürchtungen aus der Pandemie scheinen überwunden zu sein.
  • In den vergangenen 10 Jahren war die Stimmung nur 2-mal optimistischer: Jeweils im Frühjahr 2015 und 2017.
  • In der Hochphase der Pandemie, im Frühjahr 2020, hatte der MKI ein Minus von unter 25. Danach stabilisierte er sich auf einen Wert von + /- 1.
  • 42 % schätzen ihre wirtschaftliche Situation als gut ein. 46 % schätzen ihre Situation als befriedigend ein. Lediglich 12 % stufen ihre wirtschaftliche Situation als schlecht ein. Im Frühjahr 2021 schätzten noch 15 % ihre wirtschaftliche Situation als schlecht ein.
  • 75 % erwarten, dass sich in den nächsten 6 Monaten die wirtschaftliche Situation verbessert oder auf einem zufriedenstellenden Niveau verbleibt.
  • 25 % sind mit dem Blick auf die kommenden Monate pessimistisch. Im Frühjahr 2021 rechneten noch 30 % der befragten mit einer negativen wirtschaftlichen Entwicklung.
  • Überwiegend leitet sich der Gesamtwert von + 6 aus der guten Stimmung der psychologischen Psychotherapeuten und der Zahnärzte ab. Hausärzte mit + 4 und Fachärzte + 1 zeigen sich zurückhaltender.
  • In den aktuellen Wert flossen 485 Antworten einer Online-Befragung aus September 2021 ein. An der Umfrage nahmen Ärzte, Zahnärzte und psychologische Psychotherapeuten teil.

Axa: Einstieg in den Markt für Online-Sprechstunden

Axa: Einstieg in den Markt für Online-Sprechstunden

Die private Krankenversicherung Axa steigt in den Markt für Online-Sprechstunden ein. Dazu hat die Axa 49,9 % an der Gesellschaft für telemedizinische Versorgung, einem Videosprechstunden-Anbieter, erworben.

01.10.2021

Die private Krankenversicherung Axa steigt in den Markt für Online-Sprechstunden ein. Dazu hat die Axa 49,9 % an der Gesellschaft für telemedizinische Versorgung (GTV), einem Videosprechstunden-Anbieter, erworben.

  • Das Joint Venture GTV plant bereits in Kürze ein bundesweites Online-Selbstzahlerangebot zu etablieren.
  • Zum Hintergrund: GTV wurde 2020 von MD Medicus gegründet, das auf medizinische Assistance- und Serviceleistungen spezialisierte Unternehmen bleibt Mehrheits-Eigner.  Die digitalen Dienstleistungen von GTV stehen anderen PKV-Unternehmen ebenso wie der GKV offen.
  • Die Axa hatte in der Vergangenheit mit dem Anbieter "Teleclinic" kooperiert, ist in diesem Jahr aber zu MD Medicus gewechselt.
  • MD Medicus arbeitet mit 80 angestellten Ärzten, die rund um die Uhr eine Online-Beratung gewährleisten.
  • Geplanter Fortgang: 10/2021 soll der Online-Arztservice allen Menschen in Deutschland angeboten werden: Jeder, der Interesse habe, könne demnach in Kürze bei GTV eine Videosprechstunde in Anspruch nehmen und erhalte dann eine GOÄ-Rechnung, so das Unternehmen.

Elektronisches Gesundheitsberufsregister: Start im Herbst

Elektronisches Gesundheitsberufsregister: Start im Herbst

Im Herbst wird das elektronische Gesundheitsberuferegister (eGBR) mit einem Pilotprojekt in den Bereichen Pflege, Physiotherapie und Hebammen an den Start gehen. Anfang 2022 soll das eGBR bereits in den Regelbetrieb übergehen.

30.09.2021

Im Herbst wird das elektronische Gesundheitsberuferegister (eGBR) mit einem Pilotprojekt in den Bereichen Pflege, Physiotherapie und Hebammen an den Start gehen. Anfang 2022 soll das eGBR bereits in den Regelbetrieb übergehen. 

  • Zum Hintergrund: Das eGBR soll bundesweit für die Ausgabe von SMC-B-Karten und elektronischen Heilberufsausweisen an nicht-approbierte Gesundheitsberufe zuständig sein. Grundlage ist ein Staatsvertrag, der in allen Bundesländern ratifiziert werden muss, was laut Plan noch im Laufe dieses Jahres geschehen soll.
  • Ziel ist es, dass auch die Gesundheitsfachberufe an die Telematikinfrastruktur (TI) angebunden werden, so dass diese künftig Anwendungen wie z. B. die elektronische Patientenakte nutzen können. Die Gesundheitsfachberufe sind mit weitem Abstand die größte Gruppe im Gesundheitswesen. Von den 5,7 Mio. Beschäftigten im Gesundheitswesen entfallen 4,6 Mio. auf die Gesundheitsfachberufe, darunter v. a. Heilmittelerbringer oder Gesundheitshandwerker.
  • Zum Ablauf: Die Leistungserbringer können die Ausweise beim eGBR über ein Serviceportal beantragen. Die Anträge werden an die Gesundheitsämter oder andere Stellen weitergeleitet, die prüfen, ob eine Berufserlaubnis vorliegt.

Elektronischer Heilberufsausweis: Ausstattungsquote liegt erst bei 30 %

Elektronischer Heilberufsausweis: Ausstattungsquote liegt erst bei 30 %

Laut einem aktuellen Reporting der Bundesärztekammer befindet sich die Quote für die Ausstattung mit den elektronischen Heilberufsausweisen weiter auf sehr niedrigem Niveau.

29.09.2021

Laut einem aktuellen Reporting der Bundesärztekammer (BÄK) befindet sich die Quote für die Ausstattung mit den elektronischen Heilberufsausweisen (eHBA) weiter auf sehr niedrigem Niveau.

  • Demnach hat momentan nur etwas mehr als die Hälfte - 51,92 % - der ambulant tätigen Ärzte einen eHBA.
  • Im stationären Sektor sind es 13,67 %.
  • Insgesamt liegt die Ausstattungsquote zum Stand 09/2021 bundesweit bei 30 %.
  • Zum Hintergrund: Der E-Heilberufeausweis wird bspw. für die elektronische Signatur der eAU benötigt. Ärzte, die am 01.10.2021 noch keinen eHBA haben, können übergangsweise auch die SMC-B-Karte zum Unterschreiben nutzen.
  • Derzeit sind 115.615 eHBA im Umlauf.