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E-Rezept wird ab Januar 2024 verbindlicher Standard: Ärzte müssen sich auf die Digitalisierung vorbereiten

E-Rezept wird ab Januar 2024 verbindlicher Standard: Ärzte müssen sich auf die Digitalisierung vorbereiten

Digitale Verordnungen ab 2024: Praxen müssen technische und organisatorische Herausforderungen bewältigen.

01.12.2023

Ab dem 1. Januar 2024 wird das E-Rezept verpflichtend für verschreibungspflichtige Arzneimittel in Deutschland. Ärzte müssen sicherstellen, dass ihre Praxen technisch und organisatorisch auf den bundesweiten Roll-out vorbereitet sind, um mögliche Vergütungskürzungen zu vermeiden. Hier die wichtigsten Punkte im Überblick:


Digitalisierung in der Medizin: E-Rezept wird ab 2024 obligatorisch

  • Der flächendeckende Einsatz des elektronischen Rezepts hat bereits im Sommer 2023 begonnen. 
  • Ab Januar 2024 werden Vertragsärzte dazu verpflichtet sein, für verschreibungspflichtige Medikamente ausschließlich E-Rezepte auszustellen, wie es im Gesetz zur Beschleunigung der Digitalisierung des Gesundheitswesens (DigiG) vorgesehen ist. 
  • Dieses Gesetz befindet sich derzeit im parlamentarischen Prozess.

 

Anforderungen und Konsequenzen:

  • Vertragsärzte müssen gegenüber der zuständigen Kassenärztlichen Vereinigung nachweisen, dass sie in der Lage sind, E-Rezepte auszustellen und zu übermitteln.
  • Bei Nichterfüllung droht eine pauschale Kürzung der Vergütung um 1 %.
  • Die monatlichen Pauschalen für die Telematikinfrastruktur (TI) werden auch an die Nutzung von E-Rezepten gekoppelt.

 

Vorbereitung der Praxen:

  • Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) empfiehlt, sich rechtzeitig zum Januar 2024 vorzubereiten.
  • Praxen sollten daher dringend ihre technischen Voraussetzungen überprüfen und Abläufe anpassen, falls noch nicht (abschließend) geschehen.

 

Erfahrungen und Zahlen:

  • Ursprünglicher Starttermin Anfang 2022 wurde aufgrund technischer Probleme verschoben.
  • Bis Mitte November wurden über 7 Millionen E-Rezepte eingelöst.
  • Apotheken können E-Rezepte seit 07/2023 auch mittels elektronischer Gesundheitskarte (eGK) einlösen.

 

Optimierung und Herausforderungen:

  • Technische Reifegrade der Softwareanwendungen steigen stetig.
  • Umfrage der KBV zeigt, dass die Nutzung der Komfortsignatur bereits gut angenommen wird. Damit können pro Tag bis zu 250 E-Rezepte signiert werden, ohne die PIN des eHBA jedesmal erneut eingeben zu müssen.

 

E-Rezept-Einlösung und Ausblick:

  • E-Rezepte gelten zunächst für verschreibungspflichtige Arzneimittel zulasten der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV).
  • Einlösung kann über Papierausdruck, E-Rezept-App oder elektronische Gesundheitskarte erfolgen.
  • Langfristig sollen E-Rezepte auch auf Betäubungsmittel und T-Rezepte ausgeweitet werden.

 

Sicherheitsaspekte und Lösungsansätze:

  • E-Rezept-Ausdruck ist kein rechtliches Dokument, sondern ein technischer Schlüssel.
  • Daten werden verschlüsselt über die Telematikinfrastruktur versendet und auf einem speziellen Server gespeichert.
  • Automatische Löschung nach 100 Tagen nach Einlösung oder 10 Tagen nach Ablauf der Gültigkeit bei Nicht-Einlösung.

 

Einlösungsmöglichkeiten für Patienten:

  • Papierausdruck kann eingescannt werden.
  • Nutzung der E-Rezept-App mit digitalem Versand an die Apotheke.
  • Einlösung direkt über die elektronische Gesundheitskarte.

 

E-Rezept als Teil des digitalen Ökosystems:

  • Teil einer größeren Gesundheitsdateninfrastruktur.
  • Integration von elektronischer Patientenakte, TI-Messenger, Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) und zukünftig Terminmanagement.
  • Verbesserung der Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS) durch automatischen Medikationsplan.
  • Implantateregister ab 2024: 
    • Gesundheitseinrichtungen müssen implantatbezogene Maßnahmen melden. 
    • Anbindung an die Telematikinfrastruktur ist notwendig. 
    • Registrierung von Endoprothesen geplant ab Anfang 2025.

 

Praxisvorbereitung und -umgestaltung:

  • Kassenärztliche Vereinigungen bieten "Showpraxen" zur praktischen Einführung digitaler Prozesse.
  • Teamübungen u. a. für Selbst-Check-in und digitale Praxisabläufe.
  • Ziel: Verbesserung der Patientenversorgung durch digitale Anwendungen.

 

Ausblick und Potenziale der Digitalisierung:

  • E-Rezept als Teil eines digitalen Ökosystems zur Verbesserung der Versorgung.
  • Daten sollen für die Forschung genutzt werden, um bspw. die Versorgung mit Implantaten systematisch zu verbessern.
  • Potenzial für zukünftige Entwicklungen wie die E-Rezept-App und weitere digitale Anwendungen im Gesundheitswesen.

Finanzbilanz der GKV nach 3 Quartalen: Defizit von 730 Millionen Euro

Finanzbilanz der GKV nach 3 Quartalen: Defizit von 730 Millionen Euro

AOK im Rückgang, Ersatzkassen im Minus, IKK mit positivem Ergebnis – Handlungsbedarf für Strukturreformen: Die vorläufigen Zahlen zeigen, dass die Gesetzliche Krankenversicherung nach drei Quartalen ein Defizit von rund 730 Millionen Euro verzeichnet – eine klare Notwendigkeit für effektive Strukturreformen zur Verbesserung des Systems.

23.11.2023

AOK im Rückgang, Ersatzkassen im Minus, IKK mit positivem Ergebnis – Handlungsbedarf für Strukturreformen: Die vorläufigen Zahlen zeigen, dass die Gesetzliche Krankenversicherung nach drei Quartalen ein Defizit von rund 730 Millionen Euro verzeichnet – eine klare Notwendigkeit für effektive Strukturreformen zur Verbesserung des Systems.

 

Bilanz nach drei Quartalen in der GKV: Rund 730 Millionen Euro Defizit

  • Die finanzielle Lage der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) im Reform-Nirvana zeigt nach vorläufigen Zahlen im dritten Quartal eine "Seitwärtsbewegung" mit einem Gesamtdefizit von etwa 730 Millionen Euro bei drei Kassenarten und insgesamt 60,6 Millionen GKV-Versicherten. Hier die Details:
  • AOK-System: Defizit von 200 Millionen Euro in den ersten drei Quartalen. Im Vergleich zur Jahresmitte ein Rückgang von 70 Millionen Euro (270 Millionen Euro zuvor).
  • Ersatzkassen: Gesamtdefizit nach drei Quartalen: 606 Millionen Euro. Nach zwei Quartalen betrug das Defizit beim vdek noch 244 Millionen Euro. Vermögensabführung von Überschüssen an den Gesundheitsfonds drückte die Bilanz ins Minus. Ohne Zwangsabgabe stünden die Ersatzkassen mit einem Überschuss von 209 Millionen Euro da.
  • Innungskrankenkassen (IKK): Plus von 76 Millionen Euro nach drei Quartalen. Im dritten Quartal allein ein Überschuss von 12,4 Millionen Euro.
  • Leistungsausgaben je Versichertem:
    • AOK-System: Anstieg um 3,24 % im Vergleich zum Vorquartal (3,0 %).
    • Ersatzkassen: Anstieg der Gesamtausgaben um 4,6 % je Versichertem.
  • Ärzte-Honorare:
    • AOK-System: Stagnation mit einem Mini-Plus von 0,3 %.
    • Ersatzkassen: Moderater Anstieg von 0,3 %.
  • Hohe Kosten für Corona-Tests und ärztliche Begleitleistungen fielen weg.
  • Einnahmenseite der Ersatzkassen im dritten Quartal:
    • Kostendämpfung durch Arzneispargesetz.
    • Extra-Bundeszuschuss von zwei Milliarden Euro.
    • Abbau von Finanzreserven bei Kassen (2,5 Milliarden Euro) und Gesundheitsfonds (4,6 Milliarden Euro).
    • Zuweisungen an die vdek-Kassen stiegen um 3,8 % je Versichertem im Vergleich zum Vorjahr.
  • Ausblick und Forderungen:
    • Finanzielle Ressourcen reichen nicht aus, um alle Forderungen zu befriedigen.
    • Notwendigkeit echter Strukturreformen, um die Leistungsfähigkeit des Systems zu verbessern.
    • Finanzielle Spielräume haben sich durch die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zum Nachtragshaushalt 2021 dramatisch verkleinert.

Neuerungen im EBM-Anhang 2 ab 2024: OPS-Anpassungen und 33 zusätzliche Verfahren

Neuerungen im EBM-Anhang 2 ab 2024: OPS-Anpassungen und 33 zusätzliche Verfahren

Jährliche Aktualisierung bringt Erweiterungen und Anpassungen für ambulante und belegärztliche Operationen: Ab dem 1. Januar 2024 bringt die Aktualisierung des EBM-Anhangs 2 sowohl Anpassungen an die OPS-Version als auch die Aufnahme von 33 neuen Verfahren mit sich, wodurch das Spektrum der abrechenbaren ambulanten und belegärztlichen Operationen in Deutschland erweitert wird.

17.11.2023

Ab dem 1. Januar 2024 bringt die Aktualisierung des EBM-Anhangs 2 sowohl Anpassungen an die OPS-Version als auch die Aufnahme von 33 neuen Verfahren mit sich, wodurch das Spektrum der abrechenbaren ambulanten und belegärztlichen Operationen in Deutschland erweitert wird.

 

EBM-Anhang 2 wird zum 1. Januar 2024 aktualisiert: Neue Operationen und Anpassungen

  • Am 16. November 2023 hat der Bewertungsausschuss bekannt gegeben, dass der Anhang 2 zum Einheitlichen Bewertungsmaßstab (EBM) ab dem 1. Januar 2024 aktualisiert wird. Dieser Anhang beinhaltet das Verzeichnis der ambulanten und belegärztlichen Operationen, die nach den Kapiteln 31.2 und 36.2 des EBM abgerechnet werden dürfen.
  • Anpassungen an die neue OPS-Version: Die Aktualisierung beinhaltet die Anpassung an die neueste Version des Operationen- und Prozedurenschlüssels (OPS) durch das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM). Die Anpassungen umfassen:
    • Aufnahme neuer OPS-Kodes, darunter Destruktion von Nervengewebe und freie Hauttransplantationen mit alloplastischem oder xenogenem Material für Hautersatz bei Verbrennungen und Verätzungen.
    • Ergänzung von OPS-Kodes für gefäßchirurgische Eingriffe mit differenzierter Lokalisationsangabe bei Varizeneingriffen.
    • Streichung veralteter Varizenchirurgie-Kodes und der Exzision von Knochen- und Gelenkgewebe am Wirbelbogen.
  • Aufnahme weiterer 33 Verfahren in den Anhang 2: Zusätzlich zur jährlichen Aktualisierung wurden 33 neue Verfahren in den Anhang 2 aufgenommen, darunter:
    • Biopsien an der Prostata und an Gelenken.
    • Inzisionen im Bereich der Augen und der männlichen Geschlechtsorgane.
    • Revision von venösen Katheterverweilsystemen.
    • Diese Ergänzungen bereiten den Weg für die Erweiterung des Katalogs für ambulantes Operieren im Krankenhaus (AOP-Katalog) durch Verhandlungen zwischen KBV, GKV-Spitzenverband und Deutscher Krankenhausgesellschaft.
  • AOP-Katalog und Anhang 2 EBM: Vertragsärzte und Krankenhausärzte können hiernach ambulante Operationen und stationsersetzende Eingriffe durchführen.
    • Der Anhang 2 des EBM regelt das ambulante Operieren für Vertragsärzte.
    • Der AOP-Katalog, ein Anhang zum AOP-Vertrag für Krankenhäuser, enthält ambulant durchführbare Operationen und Eingriffe.
    • Der AOP-Katalog ist in drei Abschnitte unterteilt, wobei Abschnitt 1 rund 2.870 Operationen aus dem Anhang 2 des EBM enthält.
    • Alle Operationen des AOP-Katalogs können von Vertragsärzten zulasten der GKV abgerechnet werden.

Deutsche Unternehmen im Umdenkprozess: Ein Drittel plant Investitionen in den USA oder Asien

Deutsche Unternehmen im Umdenkprozess: Ein Drittel plant Investitionen in den USA oder Asien

Die Deindustrialisierung Deutschlands nimmt zu - Unternehmen erwägen verstärkt Investitionen in den USA oder Asien. Eine Studie von Deloitte und dem Industrieverband BDI zeigt, dass rund ein Drittel der Unternehmen in Betracht zieht, zukünftige Investitionen im Ausland zu tätigen. Energiesicherheit und -kosten sind für 59 % der befragten Unternehmen die wichtigsten Gründe für Investitionen im Ausland. Die hohe Energiekostenbelastung in Deutschland führt zu einem "erheblichen Schmerz" bei Industrieunternehmen, insbesondere im Mittelstand.

16.11.2023

Die Deindustrialisierung Deutschlands nimmt zu - Unternehmen erwägen verstärkt Investitionen in den USA oder Asien. Eine Studie von Deloitte und dem Industrieverband BDI zeigt, dass rund ein Drittel der Unternehmen in Betracht zieht, zukünftige Investitionen im Ausland zu tätigen. Energiesicherheit und -kosten sind für 59 % der befragten Unternehmen die wichtigsten Gründe für Investitionen im Ausland. Die hohe Energiekostenbelastung in Deutschland führt zu einem "erheblichen Schmerz" bei Industrieunternehmen, insbesondere im Mittelstand.

 

Schlüsselergebnisse der Studie:

 

Investitionsüberlegungen im Ausland:

  • Rund ein Drittel der deutschen Unternehmen denkt darüber nach, zukünftige Investitionen in den USA oder Asien zu tätigen.
  • 59 % sehen Energiesicherheit und -kosten als entscheidende Faktoren für ausländische Investitionen.

 

Deindustrialisierung und Vertrauensverlust:

  • Das Vertrauen in den Standort Deutschland ist erschüttert, wie 59 % der befragten Unternehmen angeben.
  • Die Deindustrialisierung ist im Mittelstand besonders spürbar.

 

Industriestrompreispaket der Bundesregierung:

  • Die Bundesregierung hat ein Industriestrompreispaket beschlossen, das in den nächsten fünf Jahren Entlastungen von 28 Milliarden € bringen soll.
  • Experten glauben jedoch, dass dies den Trend nicht aufhalten wird, da Unternehmen langfristige Planungssicherheit benötigen.
  • Beispiel Alzchem: Das Spezialchemieunternehmen Alzchem plant, in die USA zu investieren, aufgrund der dortigen Willkommenskultur und günstigerer Bedingungen. Alzchem ist nur eines von vielen Unternehmen, das aufgrund hoher Energiekosten und mangelndem Verständnis seitens der Regierung Investitionen im Ausland in Betracht zieht.

 

Bürokratie und Regulierung:

  • Etwa die Hälfte der befragten Unternehmen wünscht sich weniger Bürokratie und Regulierung bei ausländischen Produktionsansiedlungen.
  • Das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz wird von über 50 % der Unternehmen als übermäßige Belastung im operativen Geschäft betrachtet.

 

Weitere Herausforderungen:

  • Neben Energiekosten sind auch Lohnkosten und Marktzugang entscheidende Faktoren für die Entscheidung der Unternehmen, im Ausland zu investieren.
  • Unternehmen kritisieren die Regulierung in Europa, insbesondere im Bereich der Chemie.

 

Ausblick und Herausforderungen für Deutschland:

  • Deutschland hat weiterhin Stärken wie hochqualifizierte Fachkräfte und Know-how, aber es besteht Nachholbedarf in Bereichen wie Digitalisierung und Infrastruktur.
  • Die Stärken des Standorts Deutschland liegen in der Vergangenheit, aber die aktuelle Entwicklung bereitet Sorgen.
  • Die Deindustrialisierung und die mangelnde Planungssicherheit könnten langfristige Auswirkungen auf die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands haben.

 

Weitere Informationen finden Sie hier.

Interpol: Erfolgreiche Großaktion gegen illegale Online-Arzneimittelhändler

Interpol: Erfolgreiche Großaktion gegen illegale Online-Arzneimittelhändler

Interpol hat bei der weltweiten Operation Pangea illegale Online-Arzneimittelhändler dingfest gemacht, zahlreiche Webseiten geschlossen, 72 Personen verhaftet und Medikamente im Wert von über 7 Millionen US-Dollar beschlagnahmt. Besonders der illegale Online-Vertrieb von Potenzmitteln und anderen pharmazeutischen Produkten stand im Fokus, während Behörden vor gefährlichen Social-Media-Kanälen warnen und Kunden dringend dazu anhalten, ihre Medikamente über sichere Quellen wie lokale Apotheken zu beziehen.

09.11.2023

Interpol hat bei der weltweiten Operation Pangea illegale Online-Arzneimittelhändler dingfest gemacht, zahlreiche Webseiten geschlossen, 72 Personen verhaftet und Medikamente im Wert von über 7 Millionen US-Dollar beschlagnahmt. Besonders der illegale Online-Vertrieb von Potenzmitteln und anderen pharmazeutischen Produkten stand im Fokus, während Behörden vor gefährlichen Social-Media-Kanälen warnen und Kunden dringend dazu anhalten, ihre Medikamente über sichere Quellen wie lokale Apotheken zu beziehen.

  • Interpol hat bei der diesjährigen Großaktion gegen illegalen Arzneimittelhandel zahlreiche illegale Online-Anbieter aufgespürt.
  • Zum 16. Mal führte Interpol die einwöchige Aktion durch, bei der viele Produkte beschlagnahmt und Personen verhaftet wurden.
  • In den deutschen Nachbarländern Dänemark und Schweiz lag der Fokus auf dem illegalen Online-Vertrieb von Arzneimitteln.
  • Arzneimittelfälschungen und illegal vertriebene Arzneimittel können der Gesundheit schaden, da sie nicht zwangsläufig die deklarierten Wirkstoffe in den angegebenen Stärken enthalten.
  • In der diesjährigen Operation Pangea wurden weltweit 72 Personen verhaftet, 1.300 Webseiten geschlossen und pharmazeutische Produkte im Wert von über 7 Millionen US-Dollar beschlagnahmt.
  • Häufig betroffene Produkte waren Mittel gegen erektile Dysfunktion (22 %), Psychopharmaka (19 %), Sexualhormone und Mittel gegen gastrointestinale Beschwerden (je 12 %).
  • Medizinprodukte wie COVID-19 Testkits wurden ebenfalls beschlagnahmt.
  • 89 Länder, darunter die Schweiz und Dänemark, beteiligten sich an der Aktion, jedoch nicht Deutschland.
  • In Dänemark wurden 26 dänischsprachige Webseiten mit illegalen Arzneimittelangeboten identifiziert.
  • In der Schweiz hackten illegale Arzneimittelanbieter Webseiten unbeteiligter Institutionen und boten dort ihre Produkte an.
  • Behörden warnen vor Social-Media-Kanälen, die Arzneimittel anbieten, da die Kontrolle und Nachvollziehbarkeit der Kriminellen schwierig ist.
  • Kunden werden dringend angehalten, ihre Medikamente über sichere Quellen wie lokale Apotheken zu beziehen.

Höhere Durchschnittslöhne für Pflegekräfte in Deutschland ab November 2023

Höhere Durchschnittslöhne für Pflegekräfte in Deutschland ab November 2023

Steigerung der Gehälter für Pflegefachkräfte, Pflegeassistenzkräfte und Pflegehilfskräfte: Ab November 2023 steigen die Durchschnittslöhne für Pflegekräfte in Deutschland, wobei Pflegefachkräfte einen Stundenlohn von 23,75 € erhalten, ein Anstieg von knapp 1,6 % im Vergleich zum Vorjahr. Auch Pflegeassistenzkräfte und Pflegehilfskräfte profitieren von höheren Löhnen, die auf regional üblichen Entlohnungsniveaus basieren. Nicht tarifgebundene Pflegeeinrichtungen haben zwei Monate Zeit, ihre Vergütungen anzupassen.

08.11.2023

In Deutschland wurden ab dem 1. November 2023 höhere Durchschnittslöhne für Pflegekräfte eingeführt, basierend auf den regional üblichen Entlohnungsniveaus, die von der Geschäftsstelle Tarifliche Entlohnung in der Langzeitpflege beim GKV-Spitzenverband ermittelt wurden. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die durchschnittlichen Stundenlöhne um etwa 2 % auf 20,77 €. Je nach Region erhöhten sich die Durchschnittslöhne in der Pflege zwischen 0,5 % und 6,8 %.  Pflegeeinrichtungen müssen nun mindestens dieses Lohnniveau einhalten, um eine Zulassung zu erhalten, so Gernot Kiefer, stellvertretender Vorstandsvorsitzender des GKV-Spitzenverbands.

 

Die neuen deutschlandweiten Durchschnittslöhne sind wie folgt:

  • Pflegehilfskräfte ohne Ausbildung erhalten zukünftig durchschnittlich 17,53 € pro Stunde, was einem Anstieg von knapp 3 % gegenüber 2022 entspricht.
  • Pflegeassistenzkräfte mit mindestens einjähriger Ausbildung erhalten 19,53 € pro Stunde, ein Anstieg von über 2,5 %.
  • Pflegefachkräfte können mit einem Durchschnittslohn von 23,75 € pro Stunde rechnen, was einem Anstieg von knapp 1,6 % entspricht.
  • Nicht tarifgebundene Pflegeeinrichtungen, die ihre Mitarbeiter nach dem regional üblichen Entlohnungsniveau bezahlen, haben zwei Monate Zeit, ihre Vergütungen anzupassen. 
  • Die neuen Durchschnittslöhne sind ab sofort auch auf der Homepage des GKV-Spitzenverbands veröffentlicht.