Interpol: Erfolgreiche Großaktion gegen illegale Online-Arzneimittelhändler

Interpol hat bei der weltweiten Operation Pangea illegale Online-Arzneimittelhändler dingfest gemacht, zahlreiche Webseiten geschlossen, 72 Personen verhaftet und Medikamente im Wert von über 7 Millionen US-Dollar beschlagnahmt. Besonders der illegale Online-Vertrieb von Potenzmitteln und anderen pharmazeutischen Produkten stand im Fokus, während Behörden vor gefährlichen Social-Media-Kanälen warnen und Kunden dringend dazu anhalten, ihre Medikamente über sichere Quellen wie lokale Apotheken zu beziehen.

09.11.2023

Interpol hat bei der weltweiten Operation Pangea illegale Online-Arzneimittelhändler dingfest gemacht, zahlreiche Webseiten geschlossen, 72 Personen verhaftet und Medikamente im Wert von über 7 Millionen US-Dollar beschlagnahmt. Besonders der illegale Online-Vertrieb von Potenzmitteln und anderen pharmazeutischen Produkten stand im Fokus, während Behörden vor gefährlichen Social-Media-Kanälen warnen und Kunden dringend dazu anhalten, ihre Medikamente über sichere Quellen wie lokale Apotheken zu beziehen.

  • Interpol hat bei der diesjährigen Großaktion gegen illegalen Arzneimittelhandel zahlreiche illegale Online-Anbieter aufgespürt.
  • Zum 16. Mal führte Interpol die einwöchige Aktion durch, bei der viele Produkte beschlagnahmt und Personen verhaftet wurden.
  • In den deutschen Nachbarländern Dänemark und Schweiz lag der Fokus auf dem illegalen Online-Vertrieb von Arzneimitteln.
  • Arzneimittelfälschungen und illegal vertriebene Arzneimittel können der Gesundheit schaden, da sie nicht zwangsläufig die deklarierten Wirkstoffe in den angegebenen Stärken enthalten.
  • In der diesjährigen Operation Pangea wurden weltweit 72 Personen verhaftet, 1.300 Webseiten geschlossen und pharmazeutische Produkte im Wert von über 7 Millionen US-Dollar beschlagnahmt.
  • Häufig betroffene Produkte waren Mittel gegen erektile Dysfunktion (22 %), Psychopharmaka (19 %), Sexualhormone und Mittel gegen gastrointestinale Beschwerden (je 12 %).
  • Medizinprodukte wie COVID-19 Testkits wurden ebenfalls beschlagnahmt.
  • 89 Länder, darunter die Schweiz und Dänemark, beteiligten sich an der Aktion, jedoch nicht Deutschland.
  • In Dänemark wurden 26 dänischsprachige Webseiten mit illegalen Arzneimittelangeboten identifiziert.
  • In der Schweiz hackten illegale Arzneimittelanbieter Webseiten unbeteiligter Institutionen und boten dort ihre Produkte an.
  • Behörden warnen vor Social-Media-Kanälen, die Arzneimittel anbieten, da die Kontrolle und Nachvollziehbarkeit der Kriminellen schwierig ist.
  • Kunden werden dringend angehalten, ihre Medikamente über sichere Quellen wie lokale Apotheken zu beziehen.