Höhere Durchschnittslöhne für Pflegekräfte in Deutschland ab November 2023

Steigerung der Gehälter für Pflegefachkräfte, Pflegeassistenzkräfte und Pflegehilfskräfte: Ab November 2023 steigen die Durchschnittslöhne für Pflegekräfte in Deutschland, wobei Pflegefachkräfte einen Stundenlohn von 23,75 € erhalten, ein Anstieg von knapp 1,6 % im Vergleich zum Vorjahr. Auch Pflegeassistenzkräfte und Pflegehilfskräfte profitieren von höheren Löhnen, die auf regional üblichen Entlohnungsniveaus basieren. Nicht tarifgebundene Pflegeeinrichtungen haben zwei Monate Zeit, ihre Vergütungen anzupassen.

08.11.2023

In Deutschland wurden ab dem 1. November 2023 höhere Durchschnittslöhne für Pflegekräfte eingeführt, basierend auf den regional üblichen Entlohnungsniveaus, die von der Geschäftsstelle Tarifliche Entlohnung in der Langzeitpflege beim GKV-Spitzenverband ermittelt wurden. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die durchschnittlichen Stundenlöhne um etwa 2 % auf 20,77 €. Je nach Region erhöhten sich die Durchschnittslöhne in der Pflege zwischen 0,5 % und 6,8 %.  Pflegeeinrichtungen müssen nun mindestens dieses Lohnniveau einhalten, um eine Zulassung zu erhalten, so Gernot Kiefer, stellvertretender Vorstandsvorsitzender des GKV-Spitzenverbands.

 

Die neuen deutschlandweiten Durchschnittslöhne sind wie folgt:

  • Pflegehilfskräfte ohne Ausbildung erhalten zukünftig durchschnittlich 17,53 € pro Stunde, was einem Anstieg von knapp 3 % gegenüber 2022 entspricht.
  • Pflegeassistenzkräfte mit mindestens einjähriger Ausbildung erhalten 19,53 € pro Stunde, ein Anstieg von über 2,5 %.
  • Pflegefachkräfte können mit einem Durchschnittslohn von 23,75 € pro Stunde rechnen, was einem Anstieg von knapp 1,6 % entspricht.
  • Nicht tarifgebundene Pflegeeinrichtungen, die ihre Mitarbeiter nach dem regional üblichen Entlohnungsniveau bezahlen, haben zwei Monate Zeit, ihre Vergütungen anzupassen. 
  • Die neuen Durchschnittslöhne sind ab sofort auch auf der Homepage des GKV-Spitzenverbands veröffentlicht.