Verbrannte Ressourcen: Regierung vernichtet 755 Millionen Corona-Masken
Politik steht in der Kritik - Überbeschaffung unter Spahn führt zur Vernichtung von Masken
28.06.2023
Das Bundesgesundheitsministerium plant die Verbrennung von mindestens 755 Millionen Corona-Schutzmasken, die Anfang 2020 während der Pandemie beschafft wurden.
- Die Masken sind mittlerweile abgelaufen und müssen vernichtet werden.
- Es handelt sich um 660 Millionen zertifizierte OP-Masken und rund 95 Millionen zertifizierte FFP2-Masken.
- Die Entscheidung stößt auf scharfe Kritik, insbesondere gegen den ehemaligen Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU), unter dessen Amtszeit die Masken beschafft wurden.
- Die Opposition bezeichnet die massenhafte Verbrennung als "Armutszeugnis für die Bundesregierung".
- Kritiker werfen dem aktuellen Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) vor, keine alternative Lösung gefunden zu haben, um die Masken rechtzeitig an medizinische Einrichtungen abzugeben. Diese Einrichtungen hätten dann Mitarbeiter und Patienten kostenlos schützen können.
- Bereits zuvor wurden in kleinerem Umfang Masken vernichtet.
- Das Bundesgesundheitsministerium hat eine Ausschreibung gestartet, um externe Entsorgungsunternehmen mit der Vernichtung der Masken zu beauftragen. Gleichzeitig planen auch die meisten Bundesländer die Verbrennung von Corona-Masken oder haben sie bereits durchgeführt. Insgesamt geben zehn Länder an, rund 57,38 Millionen Masken verbrannt zu haben oder dies in Kürze zu tun.