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Foto: Kirschwerk GmbH

Stellenanzeige optimieren: 5 Tipps für die Personalsuche im Gesundheitswesen

Gastbeitrag von Kirschwerk GmbH

Wenn Sie wissen möchten, wie Ihre Mitarbeiter*innen mehr Netto vom Brutto erhalten, dann sind wir von HCT Ihre Steuerberater. Und wenn Sie wissen möchten, wie Sie diese Optimierung bzw. diesen Benefit nutzen können, um schneller passende Bewerbungen auf Ihre Stellen zu erhalten, dann wenden Sie diese 5 Tipps von kirschwerk an – Ihre Experten für Personalmarketing.

Die Gewinnung von Patient*innen ist im Gesundheitswesen in der Regel kein Problem, doch das Wachstum wird in vielen Unternehmen durch einen anderen Faktor erheblich beeinflusst: qualifiziertes Personal.

Sie finden nicht genug oder nicht ausreichend qualifizierte Mitarbeiter*innen? Das führt zu einem Aufnahme- und damit Wachstumsstopp. Das Personal ist die wichtigste Ressource im Gesundheitsbetrieb, wenn es um die reibungslose Behandlung der Patient*innen geht. Sie schreiben fortlaufend Stellen mit guten Konditionen aus, aber erhalten kaum Bewerbungen? Dann lesen Sie in diesem Beitrag, wie Sie das ändern können!

Der erste Kontaktpunkt zu den Jobsuchenden ist die Stellenanzeige, sie ist deshalb besonders wichtig. Die Stellenanzeige ist das Fundament Ihres gesamten Recruitings, denn für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance! Wir empfehlen deshalb als ersten Schritt eine optimierte Stellenanzeige und im nächsten Schritt eine ansprechende Karriereseite zu erstellen. Falls diese Maßnahmen noch nicht genügend Bewerbungen bringen, dann kann, darauf aufbauend, zum Beispiel Werbung in Social Media geschaltet werden.

Mit unseren wertvollen Tipps zur Optimierung Ihrer Stellenanzeigen in diesem Gastbeitrag für die HCT-Steuerberatung sparen Sie sich sehr wahrscheinlich teure Personaldienstleister und Werbekampagnen. Wir erklären in einfachen Schritten, wie Sie Ihr Online-Recruiting verbessern und dadurch mehr Bewerbungen erhalten.

Mehr Erfolg im Recruiting durch optimierte Stellenanzeigen

Sie haben Schwierigkeiten über Jobportale, Landesärztekammern und soziale Medien die richtigen Kandidat*innen anzusprechen oder überhaupt Bewerbungen zu erhalten? Online-Stellenanzeigen bieten mehr Platz als die klassische Printanzeige. Doch dieses Potenzial wird von vielen nicht ausreichend genutzt und der Teufel steckt im Detail, denn viele Unternehmen aus dem Gesundheitswesen – von den Arztpraxen über Ergotherapeuten bis hin zu den Pflegeheimen – verkaufen sich schlechter in Ihren Stellenanzeigen, als sie sind.

Tipp #1: Stellentitel optimieren - gerne mit Persönlichkeit!

Sie haben nur eine Chance, zu punkten: Und die beginnt bereits vor dem Öffnen der eigentlichen Anzeige beim Stellentitel als erstem Kontaktpunkt. Ohne einen optimierten Jobtitel wirken Ihre Stellenangebote weniger attraktiv oder es wird den Jobsuchenden nicht auf Anhieb klar, was mit Klick auf diese Anzeige zu erwarten ist.

Ein Stellentitel ist weit mehr als “nur” eine Stellenbezeichnung! Natürlich muss die Stellenbezeichnung, z.B. “Medizinische Fachangestellte (m/w/d)” enthalten sein, jedoch dürfen Sie die verbleibenden Zeichen voll ausnutzen. Bei Indeed sind das beispielsweise 70 Zeichen, die Sie für den Titel zur Verfügung haben. Wichtige fachliche Anforderungen, wie z.B. Weiterbildungen oder spezielle Einsatzgebiete wie “GKV Abrechnung”, können direkt im Titel eine sinnvolle Ergänzung sein. So wird dem Bewerbenden sofort klar, dass es sich hierbei um eine notwendige Anforderung handelt.

Sie können Ihre Stellenanzeige hier auch hervorheben, indem Sie zum Beispiel “in kleiner Praxis” schreiben, wenn das etwas ist, was Sie auszeichnet und dadurch menschlicher macht.

Weitere Informationen zur Optimierung erfahren Sie im Blogbeitrag “Wie Du Deine Stellenanzeige noch besser schreibst: Konkret formulieren”. Im kirschwerk Blog finden Sie auch weitere interessante Themen rund ums Personalmarketing und Employer Branding.

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Tipp #2: Alternative Berufsbezeichnungen nutzen

Onlinestellenbörsen wie Indeed, Stepstone usw. sind nichts anderes als spezialisierte Suchmaschinen. Nicht optimierte Stellentitel können daher zum Hindernis werden: Dann nämlich, wenn der Algorithmus der Suchmaschinen nicht ausreichend erkennt, für welche Suchanfragen die Stellenanzeige konkret passend ist und diese deshalb nicht anzeigt.

Ergänzend zum Stellentitel gehören auch die Inhalte der restlichen Stellenanzeige mit den Ausbildungsanforderungen wie ähnliche Ausbildungsberufe dazu. Ist in Ihrer Stellenanzeige nur eine Berufsbezeichnung enthalten, die für die Stelle geeignet ist, erscheint die Anzeige nur für genau diesen Suchbegriff. Angenommen, Sie suchen eine Medizinische Fachangestellte und verwenden im Stellentitel sowie im Anzeigentext nur diesen Begriff, dann werden Sie für die Abkürzungen “MFA” oder auch für die veraltete Bezeichnung “Arzthelfer” dadurch eventuell nicht gefunden.

Die Nennung von Synonymen oder angrenzenden Berufen nützt Ihnen nicht nur im Titel, sondern kann z.B. im Anforderungsprofil als Ausbildung auftauchen. Bei den meisten Suchmaschinen werden diese Keywords in Ihrer Anzeige erkannt und die Stelle für mehr Suchbegriffe angezeigt. Sie möchten weitere Detailinformationen zum Thema? Dann ist der Blogbeitrag “Vorteile von Alternativen Jobtiteln in Stellenanzeigen” vom kirschwerk genau das Richtige für Sie.

Tipp #3: Erzählen Sie etwas über Ihre Praxis

Bewerbende wissen, dass es mehr offene Stellen als Jobsuchende in diesem Bereich gibt. Wenn aus Ihrer Stellenanzeige dann nicht klar hervorgeht, was Sie als Arbeitgeber einzigartig macht, werden Sie nur wenige bis keine Bewerbungen erhalten. Wer sich den Job aussuchen kann, lässt sich nur von Vorteilen überzeugen, die über den Standard hinausgehen.

Deshalb gilt: Erzählen Sie etwas über sich als Arbeitgeber: Was macht Sie und die Arbeit in Ihrer Praxis einzigartig? Wie viele Kollegen und Kolleginnen erwarten den Kandidaten? Wann wurde die Praxis gegründet? Welche Leistungen bzw. Schwerpunkte bieten Sie an? Diese Fragen sind wichtig für Interessierte. Daher ist es wichtig, sie aus erster Hand von Ihnen zu erfahren, ohne erst nach Ihrer Website zu suchen. Haben Sie gar keine Website oder Karriereseite, ist die Beschreibung umso wichtiger!

Ehrliche Frage: Haben Sie eine Website, auf der diese Informationen für Bewerbende schnell ersichtlich sind?

Finden Jobsuchende Sie als Arbeitgeber nicht, wirkt das äußerst unattraktiv, da Sie keinerlei Informationen über sich preisgeben. Dementsprechend sinkt die Chance einer Bewerbung. Deshalb nehmen Sie sich die Zeit, und schreiben Sie einen Absatz über Ihre Praxis oder, noch besser, eine Karriereseite. Der Aufwand lohnt sich in jedem Fall: Die fertige Unternehmensbeschreibung können Sie für jede weitere Stellenanzeige verwenden. Enthalten sein sollten Fakten über die Praxis (Standort, Mitarbeiterzahl, Gründungsjahr etc.) sowie Informationen über Ihre Patient*innen, Klient*innen und Leistungen. Was sind Ihre Schwerpunkte und Spezialgebiete? Diese und weitere Informationen wollen Bewerbende über Ihren zukünftigen Arbeitsalltag wissen. Erzählen Sie auch, wie das Arbeitsklima ist oder welche Vorzüge Ihre Unternehmenskultur mit sich bringt.

Kurz gefasst: Vermitteln Sie Bewerbenden einen Eindruck darüber, wer Sie sind. Das Ganze so kurz wie möglich und so ausführlich wie nötig.

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Tipp #4: Stellenanzeige konkretisieren

08/15 Stellenanzeigen bringen nichts. Bewerbende sollen nicht den Anschein haben, dass bei einer herkömmlichen Stellenanzeige lediglich der Name Ihres Unternehmens eingefügt wurde und die Stellenanzeige ansonsten austauschbar ist. Sie wollen schließlich Personal, das genau zu Ihnen passt.

Daher gilt: Formulieren Sie die Aufgaben der Stelle sowie die Anforderungen an potenzielle Bewerbende so konkret wie möglich. Allgemeine Aussagen über die Stelle führen zu unpassenden und unqualifizierten Bewerbungen, die Sie nicht haben wollen. Je mehr Detailinformationen Sie Ihren Kandidat*innen bieten, desto besser lernen diese Sie kennen. So können Bewerbende vorher prüfen, ob sie zur Praxis passen und formulieren dann persönlichere Bewerbungen.

Qualifizierte und passgenaue Bewerbungen erhalten Sie, indem Sie die freie Stelle möglichst genau beschreiben. Das bedeutet nicht, dass Sie unbedingt mehr Bewerbungen erhalten, aber es werden Jobsuchende sein, die genau zur Stelle und zum Unternehmen passen. Durch die Vorarbeit einer optimierten Stellenanzeige sparen Sie sich also auch Zeit im Auswahlprozess und der passenden Besetzung der Stelle.

Wie sehr sich die Optimierung einer Stellenanzeige lohnt, zeigt das Feedback einer kirschwerk-Kundin (Zahnarztpraxis): “Wir haben qualifiziertere Bewerbungen erhalten als bisher; will heißen: Bewerbungen, die auch wirklich auf die ausgeschriebenen Stellen passen. Auf diese Weise konnten wir nun qualifizierte Mitarbeiter/innen finden und einstellen.”

Mit dem E-Book “Das perfekte Anforderungsprofil erstellen” profitieren Sie von hilfreichen Tipps für Ihre perfekte Stellenanzeige. Darin enthalten sind viele Muster-Anforderungsprofile für eine Vielzahl von Branchen und Berufen sowie ein allgemeines Muster als Vorlage für Sie.

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Tipp #5: Mitarbeitervorteile, die überzeugen

Auf dem Arbeitsmarkt gibt es mehr Praxen auf Mitarbeitersuche als Bewerbende auf aktiver Jobsuche. Diese Diskrepanz macht sich bemerkbar, und es wird für Sie als Arbeitgeber immer schwieriger, gut ausgebildete Fachkräfte zu gewinnen.

Ganz egal, wie modern, hell und freundlich Ihre Praxis ist; egal, wie super das Arbeitsklima ist: Das alles nützt Ihnen nichts, wenn Sie es den Jobsuchenden nicht erzählen.

Umso wichtiger ist es, Ihre Trümpfe in Form von Mitarbeitervorteilen direkt in der Stellenanzeige auszuspielen. Gehen Sie auf relevante Vorteile, wie etwa Sonderzahlungen, Vergünstigungen für Behandlungen oder flexible Arbeitszeiten, erst später im Bewerbungsprozess ein, ist es oft schon zu spät. Sie stehen mit vielen anderen Praxen aus der Region in direkter Konkurrenz. Gibt es sonst keine Unterschiede, entscheiden sich die Bewerbenden für denjenigen, der mehr bieten kann. Kurz gesagt: Im Grunde bewerben Sie sich bei den Kandidat*innen, nicht (mehr) andersrum!

Überzeugen Sie Jobsuchende daher mit Ihren Mitarbeitervorteilen und Alleinstellungsmerkmalen. Denn wirkt Ihre Praxis “nur” genauso gut oder gar schlechter als andere, bewerben sich die meisten Fachkräfte woanders. Besonders attraktive Mitarbeitervorteile sorgen für eine bessere Mitarbeitermotivation und langfristige Bindung des Personals im Betrieb.

Bonus Tipp: Bewerbungshürden senken

Sie bieten gute Konditionen und viele Mitarbeitervorteile, aber bekommen nur wenige oder gar keine Bewerbungen? Das könnte daran liegen, dass sich mehr als die Hälfte aller Jobsuchenden von der Aufgabe, ein Anschreiben formulieren zu müssen, abgeschreckt fühlt, so eine Umfrage von meinestadt.de unter Fachkräften. Damit ist klar: Es liegt primär an den Kandidat*innen, die keine Lust haben, sich auf Stellen mit solchen Anforderungen zu bewerben.

Es gibt viele Möglichkeiten, die Hürden für eine Bewerbung zu senken: nur Lebenslauf und Zeugnisse anfordern, komplett ohne Anschreiben, oder ein informelles Kennenlernen per Telefon, bevor überhaupt irgendwelche Dokumente erfragt werden. Durch gesenkte Hürden sollte gleichzeitig die Zahl der Bewerbungen ansteigen.

Die Bewerbung über das Smartphone ist übrigens ein weiterer Faktor, der gegen ein Anschreiben spricht: Heute wird oft das Smartphone für die Jobsuche genutzt. Müssen Bewerbende extra ein Anschreiben am Computer anfertigen, bedeutet das für sie eine zusätzliche Hürde. Viel leichter ist es, sich direkt vom Smartphone aus bewerben zu können. Viele Jobsuchenden haben ohnehin digitale Kopien von Zeugnissen und Lebenslauf zur Verfügung und müssen diese nur noch hochladen. Schon ist die Bewerbung gesendet, bequemer geht es kaum.

Sie möchten mehr über das Thema Personalmarketing lernen? Dann hören Sie in den kirschwerk Personalmarketing Podcast rein. Dort gibt es viele spannende und hilfreiche Tipps für Ihr Personalmarketing und Employer Branding.

 

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