PKV: Corona-Mehrausgaben von insgesamt 2,8 Mrd. €
Laut aktuellen Angaben des Direktors des PKV-Verbands Dr. Florian Reuther hat die Private Krankenversicherung 2020 und 2021 insgesamt 2,8 Mrd. € für Corona-bedingte Zusatzleistungen ausgegeben. Damit habe die PKV einen überproportionalen Anteil an der Aufrechterhaltung des Gesundheitssystems während der Pandemie geleistet.
23.02.2022
Laut aktuellen Angaben des Direktors des PKV-Verbands Dr. Florian Reuther hat die Private Krankenversicherung (PKV) 2020 und 2021 insgesamt 2,8 Mrd. € für Corona-bedingte Zusatzleistungen ausgegeben. Damit habe die PKV einen überproportionalen Anteil an der Aufrechterhaltung des Gesundheitssystems während der Pandemie geleistet.
- Hochgerechnet auf den Versichertenanteil der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) würden die PKV-Leistungen demnach einem Betrag von rund 25 Mrd. € entsprechen, so Reuther. Die GKV hatte aber deutlich geringere Zusatzbelastungen gemeldet.
- Hinzu komme, dass die GKV zusätzliche Mittel aus dem Bundeshaushalt bekommen habe, die PKV habe keine Steuermittel erhalten.
- Die 2,8 Mrd. € waren ausschließlich aus eigenen Mitteln - sprich den PKV-Beiträgen - finanziert worden.
- Ein wichtiger Kostenpunkt war in der PKV die Hygienepauschale im ambulanten Bereich, die allein bei niedergelassenen Ärzten und Psychotherapeuten in den beiden Jahren mit 906 Mio. € und mit 264 Mio. € für Zahnärzte zu Buche schlug.