ePA-Rollout erneut verschoben: Neuer Termin frühestens im zweiten Quartal 2025
Der bundesweite Start der elektronischen Patientenakte wird verschoben: Statt Mitte Februar soll der Rollout nun frühestens im zweiten Quartal 2025 erfolgen. Grund sind Sicherheitsbedenken und notwendige Anpassungen. Die Einführung des elektronischen Medikationsplans verzögert sich voraussichtlich bis März 2026.
11.02.2025
Der bundesweite Rollout der elektronischen Patientenakte (ePA) sollte ursprünglich Mitte Februar 2025 starten, wurde jedoch nun offiziell verschoben.
- Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) teilte den Gematik-Gesellschaftern mit, dass der früheste neue Termin Anfang des zweiten Quartals 2025 sein wird. Diese Verzögerung kommt wenig überraschend, da bereits in den vergangenen Wochen Zweifel laut wurden, ob der ursprüngliche Zeitplan eingehalten werden kann. Hauptgründe sind unter anderem bestehende Sicherheitsbedenken.
- Laut BMG sind für die bundesweite Einführung zwei zentrale Kriterien entscheidend: Die ePA muss sich in den Modellregionen bewähren, und die Sicherheitsstandards müssen weiter erhöht werden. Hierzu erfolgt eine enge Abstimmung mit dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI).
- Im weiteren Zeitplan sind zusätzliche Anpassungen vorgesehen:
- Juli 2025: Das „Zwischen-Release ePA 3.0.5" soll die Stabilität und Optimierung des Systems verbessern. Zudem wird der TI-Messenger integriert, um die Kommunikation zwischen Leistungserbringern und Patienten zu erleichtern.
- März 2026: Mit dem „Major Release ePA 3.1.2" soll die vollständige Umsetzung des digital gestützten Medikationsprozesses (dgMP) erfolgen, inklusive des elektronischen Medikationsplans (eMP).
- Für Apotheker bedeutet dies, dass die Einführung relevanter Anwendungen weiter verzögert wird. Ob der neue Zeitplan eingehalten werden kann, bleibt abzuwarten - schließlich wurden in diesem Großprojekt bisher kaum Meilensteine fristgerecht erreicht.