2023: GKV-Spitzenverband prognostiziert Finanzierungslücke von 17 Mrd. €
Laut GKV-Spitzenverband müsste der GKV-Zusatzbeitrag um 1,0 - 1,1 % angehoben werden, um die Lücke zu schließen - sofern der Gesetzgeber nicht gegensteuert.
03.03.2022
Für das kommende Jahr rechnet der GKV-Spitzenverband mit einem Fehlbetrag von 17 Mrd. €.
- Laut GKV-Spitzenverband müsste der GKV-Zusatzbeitrag um 1,0 - 1,1 % angehoben werden, um die Lücke zu schließen - sofern der Gesetzgeber nicht gegensteuert.
- Dazu sei es aus Sicht der GKV dringend notwendig, dass die Bundesregierung rechtzeitig entsprechende Reformmaßnahmen ergreift.
- Der neue Haushaltsentwurf für das laufende Jahr sowie die Eckwerte für 2023 sollen am 09.03.2022 bereits verabschiedet werden.
- Ein Vorschlag, um auf der GKV-Ausgabenseite dauerhaft für Entlastung zu sorgen, wäre etwa die gesetzliche Mehrwertsteuer auf Arzneimittel auf 7 % zu senken - was der GKV ca. 6 Mrd. € p. a. einsparen würde.
- Zum Hintergrund: Die Bundesrepublik ist neben Dänemark und Bulgarien eines der wenigen EU-Länder, in denen der volle Mehrwertsteuersatz (in Deutschland 19 %) auf Arzneimittel erhoben wird. Alle anderen Länder erheben auf Arzneimittel nur einen abgesenkten Mehrwertsteuersatz.
- Zum Hintergrund: Die Bundesrepublik ist neben Dänemark und Bulgarien eines der wenigen EU-Länder, in denen der volle Mehrwertsteuersatz (in Deutschland 19 %) auf Arzneimittel erhoben wird. Alle anderen Länder erheben auf Arzneimittel nur einen abgesenkten Mehrwertsteuersatz.